Jugendliche möchten mehrheitlich in eine Berufslehre machen

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Bern,

Die Jugendlichen in der Schweiz interessieren sich auf das Ende ihrer obligatorischen Schulzeit hin mehrheitlich für eine Berufslehre.

berufslehre weiterbildung
Viele Jugendliche wählen die Berufslehre als Ausbildung. Dort gibt es auch diverse Wege zur Weiterbildung. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 53 Prozent der Befragten wollen nach der obligatorischen Schulzeit eine Berufslehre machen
  • Mit den Daten soll die Situation auf dem Lehrstellenmarkt besser eingeschätzt werden.

Im Auftrag des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) erhob gfs.bern in einem «Nahtstellenbarometer» die Bildungsentscheide von Jugendlichen am Ende ihrer obligatorischen Schulzeit. Am Stichtag standen am 15. April 2018 rund 84'000 Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren vor der Ausbildungsjahr, wie das SBFI am Dienstag in einem Communiqué mitteilte.

59 Prozent wussten zu diesem Zeitpunkt, welchen Weg sie einschlagen werden oder sie hatten für das von ihnen gewählte Angebot schon eine Zusage. Hochgerechnet hätten sich 45'000 Jugendliche (53 Prozent) für eine Berufslehre interessiert, 26'500 (31 Prozent) für eine Maturität und 14'000 (16 Prozent) für ein Brückenangebot oder eine andere Zwischenlösung.

Situation einschätzen

Die erhobenen Daten dienen laut SBFI unter anderem der Einschätzung der Situation auf dem Schweizer Lehrstellenmarkt. Am Stichtag des «Nahtstellenbarometers» seien von Unternehmen hochgerechnet rund 91'500 Lehrstellen angeboten worden. Davon waren 70 Prozent bereits vergeben.

Für Land- und Forstwirtschaft, Finanz- und Versicherungsdienstleistungen sowie im Gesundheits- und Sozialwesen habe es fast keine freie Lehrstellen mehr gehabt. Dagegen hatte es noch Platz in den Branchen Handel, Erziehungen/Unterricht, Information/Kommunikation und Baugewerbe.

Erhebung alle zwei Jahre

Der Nahtstellenbarometer wird künftig wie der bereits zuvor existierende Lehrstellenbarometer zwei Mal jährlich erhoben. Stichtage seien jeweils der 15. April und der 31. August, wie das SBFI weiter mitteilte. Für die erste Erhebung wurden 3075 Jugendliche schriftlich befragt. Auf Unternehmensseite nahmen 4048 an der Befragung teil.

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