Informatik Top, Bau Flop

Keystone-SDA
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Bern,

Zwischen April und Ende August 2017 ist die die Gesamtzahl der Lehrstellen gegenüber dem Vorjahr erneut gestiegen. Über 82'500 Jugendliche haben in diesem Jahr eine berufliche Ausbildung begonnen, so die Zahlen des am Donnerstag veröffentlichte Lehrstellenbarometers.

In der Branche «Dienstleistungen», in der Architektur und im Baugewerbe blieben am meisten Lehrstellen offen.
In der Branche «Dienstleistungen», in der Architektur und im Baugewerbe blieben am meisten Lehrstellen offen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der neue Lehrstellenbarometer zeigt: 13 Prozent mehr Jugendliche treten eine Ausbildung an.
  • In der Branche «Informatik» liegt der Anteil an vergebenen Lehrstellen mit 99 Prozent am höchsten.

Im laufenden Jahr haben 82'500 Jugendliche eine Berufslehre in Angriff genommen. Das sind 13 Prozent mehr als im Vorjahr. 7000 Ausbildungsplätze waren Ende August noch offen, 9500 Jugendlichen suchten noch eine Lehrstelle.

Insgesamt standen 2017 im Vergleich zum Vorjahr 2500 Lehrstellen mehr zur Verfügung, wie das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) im Lehrstellenbarometer bekannt gab. Davon konnten die Unternehmen auf das Gesamtjahr hochgerechnet 90'000 Plätze vergeben, 6,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

Welche Branchen sind im Trend?

Am meisten Ausbildungsplätze blieben in den Branchen Baugewerbe, Architektur und Dienstleistungen unbesetzt. Von den 7000 offenen Stellen können jedoch erfahrungsgemäss noch rund 2000 Stellen besetzt werden, wie es weiter hiess. Hoch im Kurs ist hingegen die IT-Branche: satte 99 Prozent der Informatiklehrstellen sind vergeben.

Per 1. August standen 162'000 Jugendliche vor der Ausbildungswahl gegenüber 144'500 im Vorjahr. 82'500 von ihnen begannen 2017 eine Lehre, die anderen entschieden sich für eine Vorbereitung auf die berufliche Grundausbildung, eine Zwischenlösung oder etwas anderes.

Mass für Entwicklungstendenzen

Der Lehrstellenbarometer wird jährlich zwei Mal im April und im August erhoben. Für die Hochrechnung wurden vom 16. August bis am 12. September 2393 Jugendliche im Alter von 14 bis 20 Jahren telefonisch befragt. Auf Seiten der Unternehmen wurde 5954 Betriebe mit mindestens zwei Mitarbeitenden schriftlich angefragt. Davon boten 1410 Betriebe Lehrstellen an.

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