Jugendverbände fordern Arbeitszeitverkürzung für Lernende
Schweizer Jugendverbände fordern eine Erwerbsarbeitszeitverkürzung für Lernende. Immer mehr würden unter Stress und emotionaler Erschöpfung leiden.
Das Wichtigste in Kürze
- Schweizer Jugendverbände fordern eine Erwerbsarbeitszeitverkürzung für Lernende.
- Die Zunahme der Intensität sowie die Flexibilisierung der Lohnarbeit führe zu Stress.
Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände (SAJV) fordert eine Erwerbsarbeitszeitverkürzung für Lernende und junge Erwerbstätige. Die SAJV-Delegiertenversammlung verabschiedete dazu am Samstag eine Resolution, die von der Gewerkschaftsjugend eingereicht worden war.
Die Zunahme der Intensität sowie die Flexibilisierung der Lohnarbeit führten bei vielen Jugendlichen zu Stress und emotionaler Erschöpfung. Von einer Reduktion der Arbeitszeit für junge Menschen erhoffen sich die Jugendverbände neben einer höheren Bereitschaft für Engagements auch gesundheitliche Verbesserungen für junge Menschen, heisst es in einer Mitteilung vom Samstag.
Wichtigkeit der Freiwilligenarbeit
Die Delegierten der Jugendverbände, darunter die Pfadibewegung Schweiz sowie Jungwacht/Blauring Schweiz, betonten die Wichtigkeit der Freiwilligenarbeit in der Schweiz. Vielen Jugendverbänden bereitet es nach der Pandemie Schwierigkeiten, genügend Freiwillige zu finden, die sich auch mittel- bis langfristig in einem Verein engagieren wollen.
Der Anteil der Freiwilligen in der Altersgruppe der 15- bis 29-Jährigen in der Schweiz sei nämlich laut dem Freiwilligenmonitor 2020 am tiefsten.