Junge chinesische Gewinnerin bei Kompositionswettbewerb in Basel
Die junge Chinesin Qianchen Lu gewann mit «Nine Odes to the Night» den ersten Preis der fünften «Basel Composition Competition» und erhielt 60'000 Franken.
Die Chinesin Qianchen Lu (Jahrgang 2000) ist Gewinnerin der fünften «Basel Composition Competition». Mit ihrem Orchesterwerk «Nine Odes to the Night» holte sie den mit 60'000 Franken dotierten Preis, wie die Veranstalter am Montag mitteilten.
«Mit einer persönlichen Klangsprache hat sie ein Werk geschaffen, das die Jury durch seine emotionale Kraft tief berührte», heisst es in der Begründung. Den zweiten Platz belegt der chinesische Komponist Erqing Wang mit «The Gaze of Nmemosyne». Auf dem dritten Rang folgt Ramón Humet aus Barcelona mit der Komposition «Bird in Space».
Qianchen Lu erhält Jurypreis und erstmals vergebenen Publikumspreis
Die Preisverleihung fand am Sonntag im Paul Sacher Saal der Konzertkirche Don Bosco Basel statt, wie es im Communiqué heisst. Qianchen Lu gewann mit ihrer Komposition nebst dem Jurypreis auch den erstmals verliehenen Publikumspreis, der mit 5000 Franken dotiert ist.
Die drei Klangkörper Sinfonierorchester Basel, die Basel Sinfonietta und das Kammerorchester Basel spielten bei diesem Wettbewerb die Werke der zwölf nominierten Werke der Finalistinnen und Finalisten.
Der Anlass wolle ganz im Sinne des 1999 verstorbenen Basler Dirigenten und Mäzens Paul Sacher «die spannendsten Komponistinnen und Komponisten des 21. Jahrhunderts» nach Basel bringen, heisst es in der Medienmitteilung. Die nächste Basel Composition Competition wird im Februar 2027 stattfinden.