Kanal K erhält grünes Licht für ein weiteres Jahrzehnt
Der alternative Radiosender Kanal K, ansässig in Aarau, hat die Gewissheit, seine Sendetätigkeit mindestens weitere zehn Jahre fortsetzen zu können.

Der alternative Radiosender Kanal K mit Studiositz in Aarau kann mindestens zehn Jahre weitermachen. Der Bundesrat hat Kanal K eine neue Konzession für ein Lokalprogramm ab dem Jahr 2025 erteilt, wie die nichtgewinnorientierte Radiostation am Donnerstag mitteilte.
Mit der neu erteilten Konzession müsse Kanal K einen Leistungsauftrag erfüllen, hiess es in der Medienmitteilung. Dieser lege fest, welchen Programmauftrag Kanal K als komplementäres, nicht gewinnorientiertes Radio zu leisten habe.
Darin sei festgeschrieben, dass Kanal K ein Radioprogramm veranstalten müsse, das sich thematisch, kulturell und musikalisch von den Programmen anderer im Versorgungsgebiet tätiger Radioveranstaltenden unterscheide.
Einzigartiges Programmangebot und finanzielle Unterstützung
Das Programmangebot muss sich insbesondere durch lokale, partizipative und integrative Programminhalte auszeichnen und einen Beitrag zur Meinungsbildung und Unterhaltung leisten.
Für die Erbringung dieser Leistung erhält Kanal K einen Anteil aus dem Ertrag der Radio- und Fernsehabgabe. Der Radiosender kann nach eigenen Angaben auf rund 150 freiwillige Sendungsmacherinnen und -macher zählen.
Sie produzieren Sendungen in 19 verschiedenen Sprachen. Kanal K besteht seit mehr als 30 Jahren. Im Mai 1987 war die IG Regionalradio gegründet worden. Ein Jahr später rauschten die ersten nicht-kommerziellen Radiowellen über den Aargau.
Die Geschichte von Kanal K
Für sechs Wochen Testbetrieb ging 1988 Radio Alora auf Sendung.
Die Macher von Alora bewarben sich schliesslich für eine der beiden freien Konzessionen, die der Bund für den Aargau ausgeschrieben hatte. Da es nur eine Frequenz gab, musste diese gesplittet werden.
Radio Argovia (heute: CH Media) erhielt die Frequenz, unter dem «Aargauer Regionalradio» gingen die Radiomacher von Alora vier Stunden pro Woche auf Sendung. Seit April 1997 hat der alternative Radiosender eine eigene UKW-Frequenz – und ist längst auch via Internet und DAB+ zu hören.