Kanton Basel-Landschaft soll die Geothermie vorantreiben

Keystone-SDA Regional
Keystone-SDA Regional

Liestal,

Die Baselbieter Regierung fördert die Nutzung des tiefen Untergrunds für Energiegewinnung.

Geothermie
Mit Geothermie soll Energie aus der Tiefe gewonnen werden. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Die Baselbieter Regierung soll die Voraussetzungen für energetische Nutzung des tiefen Untergrunds im Kanton vorantreiben. Der Landrat hat am Donnerstag stillschweigend eine dringliche Motion der Umweltschutz- und Energiekommission überwiesen, die eine gezielte Untersuchung des geothermischen Potenzials fordert. Der Vorstoss wurde von allen Fraktionen unterstützt.

Die Motion fordert, dass der Kanton unter Einbezug von privaten Akteuren eine Erkundungsstrategie des Untergrund entwickelt. Damit sollen Kenntnisse gewonnen werden, um erste potentielle Geothermie-Gebiete zu erschliessen und den Kostenrahmen darzulegen.

Erschliessung erfolgversprechender Gebiete

Zudem soll die Regierung eine Strategie zur Finanzierung und eine Gesetzesgrundlagen erarbeiten, um eine rasche Erschliessung der erfolgversprechendsten Gebiete voranzutreiben. Auch sollen Risikogarantien und Konzessionsmodelle für solche Bohrungen definiert werden.

Die Motion fordert von der Exekutive, dem Landrat rasch die allenfalls nötigen gesetzlichen Anpassungen und mit dem Budget 2026 beziehungsweise mit dem Aufgaben- und Finanzplan 2026-2029 die erforderlichen Mittel zu beantragen.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #2694 (nicht angemeldet)

Bravo bravo, bald gibts wieder ein Erdbeben.

User #5413 (nicht angemeldet)

Der nächste Plötsinn. Das Wasser in die Tiefe lassen ist das eine aber das Wasser aus der Tiefe in die Höhe holen ist das andere und dadurch müssten starke Pumpen installiert werden und ob es dann eine Einsparung gibt ist nun einmal im ersten Schritt ein Fragezeichen, ansonsten haben wir das gleiche Spiel wie mit den Pumpspreicherkraftwerken. Man könnte beim runterlassen des Wasser, Energie generieren aber die gesamte Infrasturktur wird eine teuere Angelegenheit sein, sowie die Unterhaltung sehr aufwendig. In dieser Geschichte ist noch lange nicht alles bedacht und ob es am ende eine Energieeffizienz verbucht ist nochmals eine andere Frage.

Mehr aus Baselland