Der Kanton Solothurn will zwei neue Halteplätze für Schweizer Fahrende einrichten.
Halteplätze Schweizer Fahrende
Zwei Standplätze für Schweizer Fahrende im Kanton Solothurn geplant. - sda - Keystone-SDA/Nathalie Grand
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Der Kanton Solothurn will für Schweizer Fahrende in Biberist und Härkingen zwei Halteplätze einrichten. Es geht um je 10 bis 15 Stellplätze. Damit will der Kanton die Vorgaben des Bundes umsetzen. In Grenchen besteht bereits ein Durchgangsplatz.

Standortabklärungen hätten ergeben, dass sich der ehemalige kantonale Werkhof am Chesslerweg in Härkingen sowie das Gebiet Tscharandimatt an der Bürenstrasse in Biberist eigneten, teilte die Staatskanzlei Solothurn am Freitag mit.

In Härkingen soll demnach ein Standplatz mit etwa zehn Stellplätzen erstellt werden, der dem stationären Aufenthalt insbesondere über die Wintermonate dient.

Biberist erhält kombinierten Stand- und Durchgangsplatz

In Biberist handle es sich um einen kombinierten Stand- und Durchgangsplatz mit zehn bis fünfzehn Stellplätzen. Der geplante Platz in Biberist sei insbesondere auf den kurzfristigen Aufenthalt von wenigen Wochen während der sommerlichen Reisetätigkeit ausgerichtet.

Schweizer Fahrende (Jenische und Sinti) sind eine anerkannte nationale Minderheit. Damit sie ihre Kultur leben können, sind sie auf angemessene Halteplätze angewiesen.

Die weiteren Arbeiten für die Pläne in Biberist und Härkingen erfolgen gemäss Angaben der Staatskanzlei unter Einbezug der betroffenen Gemeinden.

Gemeinsame Planung mit den betroffenen Gemeinden

Diese werden von einer fachlich breit abgestützten kantonalen Arbeitsgruppe begleitet, die der Regierungsrat im August 2023 eingesetzt hatte. In Härkingen und Biberist finden im November öffentliche Informationsveranstaltungen statt.

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