Kanton St. Gallen will ganzes Wolfsrudel schiessen
Weil das Rudel im Calfeisental als besonders schadenstiftend gilt, soll es geschossen werden. Im Sommer war bereits der Abschuss dreier Welpen erlaubt worden.

Der Kanton St. Gallen hat beim Bund ein Gesuch für den Abschuss des ganzen Calfeisental-Rudels eingereicht. Wegen Schafrissen bewilligten die Behörden bereits im August 2023, drei Welpen des Wolfsrudels zu erlegen.
Das Ziel des Kantons St. Gallen sei, nur jene Wölfe zu dulden, welche sich unproblematisch verhalten und Herdenschutzmassnahmen akzeptieren, schrieb der Kanton am Montag in einer Mitteilung. Das Calfeisental-Rudel habe jedoch schon grosse Schäden an Schafen verursacht.
Calfeisental-Rudel gilt als «besonders schadenstiftend»
Um die weitere rasche Verbreitung des Wolfes zu bremsen und das Zusammenleben von Mensch und Wolf zu verbessern, soll das Calfeisental-Rudel als «besonders schadenstiftendes Rudel möglichst ganz» eliminiert werden, hiess es in der Mitteilung weiter.
Die im vergangenen August bewilligten Abschüsse von drei Welpen aus dem Rudel konnten bisher nicht vollzogen werden. Nachdem es während der Welpenaufzucht regelmässig im Calfeisental an der Grenze zum Kanton Graubünden nachgewiesen werden konnte, sei das Rudel nun mobil geworden und bewege sich weiträumiger.