Kantonalbank SZ mit zweitbestem Ergebnis der Unternehmensgeschichte
Die Schwyzer Kantonalbank (SZKB) verzeichnet 2024 einen Gewinnrückgang, erzielt jedoch das zweitbeste Ergebnis ihrer Geschichte.
Die SZKB hat 2024 zwar weniger verdient, aber immer noch das zweitbeste Ergebnis ihrer Geschichte eingefahren. An den Kanton wird die Bank weniger Geld abliefern. Unter dem Strich sank der Gewinn der SZKB 2024 um 10,1 Prozent auf 88,3 Millionen Franken.
Noch deutlicher war der Rückgang beim Geschäftserfolg, der als Mass für die operative Leistung gilt. Dieser brach um ein Fünftel auf 152,3 Millionen Franken ein. Trotz der deutlichen Rückgänge erzielte die Bank damit aber immer noch das zweitbeste Ergebnis ihrer Geschichte.
Im Vorjahr hatte die Bank, unterstützt durch die Zinswende der SNB, noch den Gewinn ausserordentlich deutlich steigern können. Für den Kanton wird eine tiefere Gewinnausschüttung von 57,3 Millionen Franken angepeilt,
Gewinnausschüttung und Zinsgeschäft
nach 68,2 Millionen im Vorjahr. Dieser Wert liegt laut Mitteilung aber immer noch deutlich über dem langjährigen Durchschnitt. Vor allem im zentralen Zinsgeschäft ging der Nettoerfolg deutlich zurück.
Er sank um 14,9 Prozent auf 187,2 Millionen Franken. Vor allem der deutlich höher ausgefallene Zinsaufwand belastete das Ergebnis in diesem Segment. Als Grund nennt die Bank die raschen Leitzinssenkungen der SNB im Verlauf des Jahres.
Dadurch hätten tiefere Zinserträgen aus den SARON-basierten Ausleihungen nicht vollständig über Zinsanpassungen bei den Spar- und Kontokorrentkonti kompensiert werden können. Dagegen konnte die Bank den Erfolg im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (+6,4 Prozent) wie auch dem Handelsgeschäft (+8,2 Prozent) deutlich steigern.
Ertrag und Aufwand
Der gesamte Betriebsertrag sank um 7,9 Prozent auf 301,1 Millionen Franken. Der Geschäftsaufwand stieg 2024 um deutliche 7,8 Prozent auf 133,7 Millionen Franken.
Haupttreiber war der höhere Sachaufwand (+22,7 Prozent). Hier belasteten höhere Ausgaben für IT-Dienstleistungen und Investitionen in physische und digitale Kanäle. Der Personalaufwand nahm moderat um 2,4 Prozent auf 93,1 Millionen Franken zu.
Treiber waren laut Mitteilung vor allem Einstellungen wie auch der allgemeine Inflationsausgleich bei den Löhnen. Da die Kosten deutlich stärker stiegen als die Einnahmen,
Kosten-Ertrags-Verhältnis
verschlechterte sich das Kosten-Ertrags-Verhältnis um 5,2 Prozentpunkte auf 42,9 Prozent. Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr erwartet die SZKB einen «soliden» Geschäftsgang.
Jedoch soll der Geschäftserfolg 2025 erneut unter dem Vorjahreswert zu liegen kommen. Aufgrund der Zinsprognose erwartet die Bank zudem erneut einen tieferen Bruttozinserfolg,
jedoch einen höheren Ertrag im Anlagegeschäft. Ferner wolle die Bank weiter in die Zukunftsfähigkeit investieren. Dies werde zu einem höheren Geschäftsaufwand führen.