Kantone der Romandie fordern vom Bund mehr Berechenbarkeit
Die Romandie-Kantone möchten die Auswirkungen der letzte Woche angekündigten Corona-Massnahmen abwarten, bevor ein neues Paket auf den Weg gebracht wird.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Kantone der Romandie sprechen sich für ein landesweit gültiges Corona-Konzept aus.
- Dennoch möchten sie abwarten, bevor ein neues Paket auf den Weg gebracht wird.
Die französischsprachigen Kantone möchten die Auswirkungen der am vergangenen Freitag angekündigten bundesrätlichen Corona-Massnahmen abwarten, bevor ein neues Paket auf den Weg gebracht wird. Sie sprechen sich aber für ein landesweit gültiges Konzept aus.
Ziel sei es, eine Kette von Restriktionen zu vermeiden, wenn die auf wirtschaftlicher Ebene vorgesehenen Ausgleichsmassnahmen nicht klar definiert seien, teilten die sechs französischsprachigen Kantone Genf, Waadt, Wallis, Freiburg, Neuenburg und Jura am Dienstag in einem gemeinsamen Communiqué mit.
Die Kantonsregierungen in der Romandie erwähnen auch die «sehr grosse Instabilität», die durch die Vervielfachung der in «extrem kurzen» Abständen getroffenen Entscheidungen hervorgerufen werde. Grundsätzlich würden sie gerne die Entscheidungen vorhersehen können, die in den kommenden Wochen erforderlich werden könnten.
Die sechs Kantone erkennen die Relevanz eines schweizweit geltenden Systems an, das «auf objektiven, transparenten und für die Bevölkerung nachvollziehbaren Kriterien beruht», wie es weiter heisst.