Kantone finden vorläufigen Verzicht auf Lockerungen nachvollziehbar
Die Kantone können den Entscheid des Bundesrats, die Corona-Massnahmen vorerst nicht zu lockern, nachvollziehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Kantone können es nachvollziehen, dass der Bundesrat noch nicht lockern will.
- Das sagte GDK-Präsident Lukas Engelberger am Donnerstag.
- Eine Testpflicht für ungeimpfte Mitarbeiter des Gesundheitswesens will er aber nicht.
Das sagte der Präsident der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK), Lukas Engelberger, am Donnerstag. «Ich teile die Einschätzung, dass die aktuelle Situation unsicher ist, und finde deshalb den Entscheid, vorerst auf weitere Lockerungen zu verzichten, richtig», sagte Engelberger in der Sendung «Heute Morgen» von Radio SRF.
📞 zur #COVID19-Lage mit Präsident Lukas Engelberger und weiteren @GDK_CDS-Mitgliedern: Gute Situation, aber negative Dynamik und Unsicherheit (Ferienrückkehrer). Wir verfolgen die Entwicklung sehr eng. Vorerst keine Konsultation zu Massnahmen-Anpassung: https://t.co/T3itHQMU04
— Alain Berset (@alain_berset) July 28, 2021
Heute (Donnerstag) hätten die Kantone die Vorschläge des Bundesrats für den nächsten Lockerungsschritt der Corona-Massnahmen erhalten sollen. Gesundheitsminister Alain Berset hatte die GDK jedoch am Mittwoch darüber informiert, dass wegen der gestiegenen Fallzahlen keine Lockerungen angezeigt seien.
Gleichzeitig schlug der Bund eine Testpflicht für ungeimpfte Gesundheitsfachleute bei der Arbeit vor. Darauf reagierte Engelberger zurückhaltend. Er ist der Meinung, «dass wir jetzt nicht den Druck auf einzelne Mitarbeitende erhöhen sollten, sondern dass wir beharrlich das Impfangebot in Erinnerung rufen müssen, für all diejenigen im Gesundheitswesen, die nicht geimpft sind».