Kantone starten mit der Affenpocken-Impfung

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Bern,

Zürich, Basel-Stadt, Genf und Waadt starten nächste Woche mit der Affenpocken -Impfung. Die Anmeldung ist geöffnet.

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Eine Frau verabreicht den Affenpocken-Impfstoff in einer ambulanten Klinik in den USA. - Seth Wenig/SAN FRANCISCO CHRONICLE/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In vier Kantonen kann man sich nun für die Affenpocken-Impfung anmelden.
  • Walk-In-Impfungen gibt es vorläufig nicht.
  • Es wird auf eine beschränkte Verfügbarkeit der Dosen hingewiesen.

Die vier hauptsächlich von der Krankheit betroffenen Kantone Zürich, Basel-Stadt, Genf und Waadt starten kommende Woche mit der Impfung gegen die Affenpocken. Die Anmeldung ist angelaufen. Die Zahl der Impfdosen ist beschränkt. Die vier Kantone erhielten die Impfstofflieferungen am Freitag, wie sie am Mittwoch mitteilten.

Die Armeeapotheke als Verteilzentrale schickte ihnen 4000 Dosen. Zürich, Basel-Stadt, Genf und die Waadt schalteten Anmeldetools auf. Walk-In-Impfungen gibt es vorläufig nicht.

Die Impfungen starten in Zürich und Genf am Dienstag, 15. November. In der Waadt und in Basel-Stadt ist gemäss den dortigen Gesundheitsbehörden ebenfalls mit einem Start in der kommenden Woche zu rechnen.

Beschränkte Verfügbarkeit

Alle Kantone weisen auf die beschränkte Verfügbarkeit der Impfdosen hin. Bis Ende Jahr erwarten sie weitere Lieferungen. Zur Immunisierung nötig sind zwei Impfdosen innert vier Wochen. Bereits die erste Impfung bietet eine Schutzwirkung, allerdings nur eine begrenzte.

In Zürich nehmen das Gesundheitszentrum Checkpoint Zürich sowie das Impfzentrum am Hirschengraben des Instituts für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention (EBPI) ab Dienstag die Impfungen auf. Bei ihnen stehen über 2000 Impfdosen bereit.

Bewohnerinnen und Bewohner der Kantone Glarus, Schaffhausen, Schwyz und Zug können sich ebenfalls in Zürich impfen lassen, da es entsprechende Leistungsvereinbarungen gibt.

Die Impfung gegen Affenpocken wird insbesondere besonders gefährdeten Personen empfohlen. (Symbolbild)
Die Impfung gegen Affenpocken wird insbesondere besonders gefährdeten Personen empfohlen. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/DPA/CHRISTIAN CHARISIUS

In Basel können Impfwillige seit Mittwoch einen Termin buchen, wie der Kanton mitteilte. Die Impfungen gegen das Affenpocken-Virus führt primär das Covid-19-Impfzentrum am Messeplatz in Basel durch. Bereits für die Impfung registriert sind nach Angaben des Gesundheitsdepartements 380 Personen. Basel-Stadt erhielt 320 Dosen.

Im Kanton Genf haben sich seit der am 15. September gestarteten Registrierung 550 Personen für die Impfung eingeschrieben. Es gilt das Prinzip «zuerst registriert, zuerst geimpft». Die Registrierten erhalten per SMS einen Termin, wie der Kanton mitteilte.

Niemand soll gegen seinen Willen geoutet werden

Vorkehrungen, damit niemand gegen seinen Willen geoutet werde, seien getroffen, hiess es weiter. Impfen werden ab Dienstag das Gesundheitszentrum Checkpoint und die Universitätsklinik Genf.

In der Waadt wird es kommende Woche mit dem Verimpfen der 920 erhaltenen Dosen losgehen, wie der Kanton schrieb. Die Impfungen sind kostenlos. Impfstandorte sind in Lausanne das Gesundheitszentrum Checkpoint und in das Spital in Morges.

Die Kantone erinnerten daran, dass als Kind bereits gegen die Menschenpocken geimpfte Personen keine Affenpocken-Impfung brauchen. Auch wer die Affenpocken durchgemacht hat, ist immun.

Die Affenpockenimpfung wird verschiedenen Bevölkerungsgruppen empfohlen, so etwa Männern, die Sex mit Männern haben und Trans-Personen mit wechselnden Sexualpartnern. Auch Personen, die aus beruflichen Gründen exponiert sind, wie medizinisches Personal oder Laborpersonal sowie Kontaktpersonen von Erkrankten, raten das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und die Eidgenössische Kommission für Impffragen (Ekif) zur Impfung.

Der Bund hatte Mitte Oktober mit dem Impfstoff-Hersteller Bavarian Nordic einen Vertrag abgeschlossen. Bis Ende Jahr bezieht die Schweiz 40'000 Impfdosen. Weitere 60'000 Dosen werden für die Armee gekauft. In der Schweiz wurden nach Angaben des Bundes bis Anfang November 546 Fälle von Affenpocken registriert.

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