Stadt Zürich

Kantonspolizei Zürich setzt Taskforce ein gegen gewalttätige Fans

Keystone-SDA
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Zürich,

Zürich reagiert auf gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen FCZ- und GC-Fans mit einer neuen Taskforce.

In Zürich kam es am Samstagabend zu einem Polizei-Einsatz. Fussballfans sollen aneinander geraten sein. (Symbolbild)
Nach Auseinandersetzungen zwischen FCZ- und GC-Fans bildet die Kantonspolizei Zürich eine Taskforce gegen gewalttätige Fussballfans. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Nach gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen FCZ- und GC-Fans in zwei Zürcher Landgemeinden reagiert die Polizei. Die Kantonspolizei Zürich bildet eine Taskforce gegen gewalttätige Fussballfans. Der Zürcher Sicherheitsdirektor Mario Fehr (parteilos) kündigt eine härtere Gangart gegen gewalttätige Fussballfans an.

«In meinen Augen sind diese Gewalttäter keine Fans. Sondern gewöhnliche Kriminelle, denen es darum geht, andere einzuschüchtern und einen rechtsfreien Raum zu schaffen. Wir sehen nicht tatenlos zu», wird er in der Mitteilung der Zürcher Kantonspolizei vom Dienstag zitiert.

Neue Taskforce zur Bekämpfung von Sportgewalt

Die neu geschaffene Taskforce Sport soll zusammenhängende Straftaten und Tätergruppierungen erkennen, die Ermittlungen koordinieren und so den Verfolgungsdruck auf die Täterschaft erhöhen. Sie wird sich insbesondere auch mit den Ermittlungen zu den Vorfällen in Wiesendangen ZH und Rickenbach ZH befassen.

Am 6. Oktober, kurz nach 1 Uhr, war die Kantonspolizei Zürich alarmiert worden, dass eine Gruppe von rund zwei Dutzend vermummten Personen Besucher der Chilbi in Wiesendangen angreifen würde. Mehrere Patrouillen der Kantonspolizei waren innert Minuten vor Ort und konnten Schlimmeres verhindern. Bisher ist eine Anzeige wegen Körperverletzung eingegangen.

Erste Ermittlungsergebnisse und weitere Vorfälle

Ersten Erkenntnissen zufolge handelte es sich bei den Angreifern um eine Gruppierung aus dem Umfeld des FCZ. Ein 17-jähriger Afghane wurde vorübergehend festgenommen und befragt. Die weiteren Ermittlungen laufen.

Der zweite Vorfall ereignete sich am 16. Oktober vor 22 Uhr bei einer Sporthalle in Rickenbach. Auch hier kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen Gruppen aus dem Umfeld von FCZ und GC. Mehrere Personen wurden leicht verletzt, und es kam zu Sachbeschädigungen.

Zusammenarbeit mit Stadtpolizei Zürich

Die zahlenmässig deutlich überlegenen FCZ-Anhänger sollen die GC-Anhänger angegriffen haben, um ihnen Utensilien für ihre Choreografie für das Fussballderby vom 19. Oktober zwischen dem FCZ und dem GC zu entwenden. Beim Eintreffen der alarmierten Kantonspolizei waren die Täter bereits geflüchtet.

Die neue Taskforce der Kantonspolizei soll auch mit der Stadtpolizei Zürich zusammenarbeiten. Diese ist für derartige Delikte in der Stadt Zürich zuständig Dort war es anlässlich des Fussballderbys am vergangenen Samstag unter anderem zu einem Angriff auf eine S-Bahn im Bahnhof Hardbrücke gekommen.

Kommentare

User #2100 (nicht angemeldet)

Mario Fehr ist selber Fussballfan. Super dass er hinsteht, Bravo. Diese Typen sind ganz normale Kleinkriminnelle bzw. Banden-Jugendliche, die sich den Fussball ausgesucht haben für ihr Treiben, da man dort am ehesten ungestraft solche Taten verüben kann. Es sind feige Jünglinge, die in der anonymen Masse Macht ausüben möchten, indem sie andere einschüchtern und schlagen. Da müsste mit der ganz harten Linie durchgegriffen werden. V.a. wenn immer möglich jeweils einkesseln und Personalien aufnehmen, damit man weiss, wer diese Leute konkret sind.

Amediesli

Da wird Herr Fehr wahrscheinlich schon bald von linksgrün und den Datenschützern zurück gepfiffen. Querulanten, Randalierer und Demolierer werden ja immer wieder von den linksgrünen Stadtregierungen nicht nur in Zürich beschützt.

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