Kantonsspital Aarau organisiert Radiologie neu
Das Kantonsspital Aarau (KSA) reorganisiert seinen Radiologie-Bereich neu und setzt für das Regionalspital Zofingen einen neuen Standortleiter für die Radiologie ein. Neu arbeiten die Standorte Zofingen und Aarau in diesem Bereich näher zusammen, wie das KSA am Montag mitteilte.
Als leitender Arzt sei Andres Spirig auf den 1. September zum Standortleiter der Radiologie in Zofingen gewählt und die vakante Stelle damit neu besetzt worden. Der 41-Jährige werde sowohl in Zofingen als auch in Aarau arbeiten.
Zusammen mit dem Spital Menziken und dem ab 2025 geplante Radiologiezentrum in Lenzburg werde das KSA künftig an vier Standorten Patienten untersuchen.
Netzwerk von Spezialisten
«Die Radiologiestandorte funktionieren als Netzwerk», wird Sebastian Schindera, Chefarzt und Leiter des Instituts für Radiologie am KSA zitiert.
Die Bilder könnten so nahe am Wohnort der Patienten erstellt und dann von spezialisierten Radiologen analysiert werden; unabhängig davon, ob die Fachperson jeweils in Aarau, Zofingen oder einem andern Ort arbeite.
«Die Ernennung eines neuen Radiologie-Leiters ist auch ein Bekenntnis zum Standort Zofingen», sagte ein Sprecher des KSA. Mitarbeitende hatten sich besorgt über die Zukunft des auf Altersmedizin und Palliative Care spezialisierten Regionalspitals gezeigt und es gab Gerüchte zu Abbauplänen.
Zukunft von Zofingen
Die KSA-Gruppe hat rund 5500 Mitarbeitende. Etwa 800 davon arbeiten im Regionalspital Zofingen, das 2023 einen Verlust von 4 Millionen Franken aufwies. Weitere Informationen zur Zukunft des Standorts Zofingen hat das KSA auf Herbst 2024 in Aussicht gestellt.