Katastrophentraining mit Rettungshunden
Während manche Hunde und Hundebesitzer bereits an Sitz und Platz scheitern, müssen Katastrophenhunde noch viel mehr können. Selbständig suchen, bellen, wenn sie jemanden aufgespürt haben, sich nicht abklenken lassen.«Dafür sind drei bis fünf Jahre training notwenig», sagt Barbara Bühler, Leiterin der Regionalgruppe Innerschweiz.
Das Wichtigste in Kürze
- Katastrophenhunde suchen in Erdbebengebieten nach Verschütteten.
- Vor einem Einsatz im Ernstfall braucht es jahrelange Ausbildung und einige Prüfungen.
- In einem Schulhaus in Luzern, das abgerissen wird, mussten sich künftige Katastropenhunde beweisen.
Redog – der Verein für Such- und Rettungshunde bittet zum Eignungstest. Und es liegt Spannung in der Luft: Die Probanden, die die Hunde suchen und finden müssen, liegen zwischen Bauschutt und Steinen. Nacheinander kommen die Hunde und ihre Führer auf den Platz. Jetzt heisst es: Szenario einschätzen, den Einsatzleitern gezielte Fragen stellen, den Hund losschicken.
Fünf Jahre Ausbildung
Ernstfall kann man nicht üben
Bruno Maurer war schon einige Male im Ausland in einem Ernsteinsatz. Das sei noch einmal eine andere Herausforderung: «Bei einem Erdbeben in Mexico hatte es giftige Chemikalien, da mussten wir zuerst sicher gehen, dass unseren Hunden nichts passiert.» Ausserdem müsse man damit umgehen können, dass man immer wieder Leichen finde.
Nau war bei der Einsatzprüfung für Katastrophenhunde dabei.