Kaufmännischer Verband fordert erneut Stopp des Swiss-Stellenabbaus
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bundesrat habe ja die Möglichkeit der Kurzarbeit um weitere sechs Monate verlängert, erinnert der Kaufmännische Verband.
Für den Luftverkehr sei zudem eine gewisse Erholung möglich, schreibt der Verband mit Verweis auf die momentane Impfkampagne und die Aussicht eines Covid-Zertifikats weiter. Denn sollte sich der Markt schneller als geplant von der Pandemie erholen, hätte die Swiss nicht mehr genügend Fachkräfte und würde den operationellen Betrieb gefährden.
Zudem sollten «alle Mittel genutzt werden», um den betroffenen Mitarbeitenden möglichst viel Zeit zu verschaffen, sich auf dem Arbeitsmarkt zu positionieren und die Chancen für Anschlusslösungen zu erhöhen, fordert der Personalverband. Weiterhin sei es stossend, dass die Mitarbeitenden erst Anfang des Jahres einem Krisen-GAV zugestimmt hatten, um einen Stellenabbau zu verhindern.
Das Konsultationsverfahren dürfe keine Alibiübung sein, kritisiert der Kaufmännische Verband weiter. So sei die die Frist des Konsultationsverfahrens zu kurz. Es hätten mehrere Gespräche zwischen der Swiss und den Verbänden stattgefunden, um die für das Konsultationsverfahren notwendigen Informationen zu erhalten. «Die offenen Fragen hat die Swiss erst kurz vor Ablauf der Frist beantwortet. Damit reicht die Zeit für konkrete und qualifizierte Ideen nicht aus.»