Kein Mindestlohn von 21 Franken im Thurgau

In einem Vorstoss hatte der Thurgauer Kantonsrat Jacob Auer (SP) die Einführung eines kantonalen Mindest-Stundenlohns von 21 Franken verlangt.

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Ein Taschenrechner (Symbolbild) - Pixabay

In einem Vorstoss hatte der Thurgauer Kantonsrat Jacob Auer (SP) die Einführung eines kantonalen Mindest-Stundenlohns von 21 Franken verlangt. Damit könne die Armut bekämpft werden. Der Grosse Rat lehnte die Motion am Mittwoch klar ab.

Wer voll arbeite, solle einen Lohn verdienen, mit dem man anständig leben könne, sagte Jacob Auer am Mittwoch im Grossen Rat.

Er forderte im Kanton Thurgau einen Mindestlohn von 21 Franken, der jeweils der Teuerung angepasst werden muss. Die Wirkung wäre, dass zehn Prozent der Beschäftigten eine Lohnanpassung erhielten. Darunter seien viele Frauen und Teilzeitangestellte. «Ein höherer Lohn bedeutet auch eine höhere Rente», so Auer.

Der Regierungsrat lehnte die Motion ab. Die Einführung eines Mindestlohnes würde einen «massiven Eingriff in das liberale Wirtschaftssystem» bedeuten, das zusammen mit der starken Sozialpartnerschaft für den Erfolg des Wirtschaftsstandorts stehe.

Die Mehrheit des Grossen Rats lehnte die Motion mit 90 gegen 24 Stimmen ab.

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