«Keine Meisterwerke»: Aargauer fälscht Verträge für Drogenschmuggler
Ein Aargauer (54) hat mehrfach gefälschte Arbeitsverträge und Lohnausweise für Drogenschmuggler erstellt. Nun muss der Mann für elf Monate ins Gefängnis.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Aargauer (54) hat für drei EU-Bürger Arbeitsverträge und Lohnausweise gefälscht.
- Die drei EU-Bürger waren in mehrere Drogengeschäfte verwickelt.
- Der Mann wurde nun zu elf Monaten unbedingter Freiheitsstrafe verurteilt.
Ein Aargauer stellte im Jahr 2022 über mehrere Monate hinweg Arbeitsverträge und Lohnausweise für drei EU-Bürger aus, wie die «Aargauer Zeitung» berichtet. Diese Dokumente wurden dann bei der Migrationsbehörde eingereicht, um eine Arbeits- und Aufenthaltsbewilligung zu erhalten.
Trotz anderslautender Angaben in den Verträgen hatten die drei Personen nie bei den genannten Firmen gearbeitet. Der Beschuldigte hatte auch Dokumente für eine geplante Übergabe zweier Firmen an die Mitbeschuldigten erstellt – obwohl diese Übergaben nie stattfanden.
Fälschungen «keine Meisterwerke»
Die drei EU-Bürger, denen der 54-jährige Aargauer die Dokumente ausstellte, waren in verschiedene Drogengeschäfte verwickelt. Demnach hatten sie Betäubungsmittel im Wert von 590'000 Franken in die Schweiz eingeführt.
Die Anklage lautete dreifache Fälschung von Urkunden und Täuschung des Staats.
Am Ende wurde der Mann laut der «Aargauer Zeitung» zu elf Monaten unbedingter Freiheitsstrafe verurteilt. Er muss auch die Verfahrenskosten sowie eine Anklagegebühr von 900 Franken tragen.
Das Brugger Bezirksgericht stellte klar: Auch wenn die Dokumente «keine Meisterwerke» seien, handelte es sich um Fälschungen, die zur Täuschung der Behörden verwendet wurden.