Keine Nachfolge: Thurgauer Baufirma gibt nach 108 Jahren auf
Die Thurgauer Baufirma Bressan Baut schliesst nach 108 Jahren ihre Tore. Alle Mitarbeiter verlieren ihre Jobs, da keine Nachfolge in Sicht ist.
Die traditionsreiche Thurgauer Baufirma Bressan Baut aus Weinfelden stellt nach 108 Jahren ihren Betrieb ein. Wie «MSN» berichtet, sind die Gründe vielfältig: fehlende Aufträge, keine Nachfolgeregelung und die allgemeine Erschöpfung des Inhabers.
Firmenchef Rolf Bressan erklärt die schwierige Entscheidung: «Mir fehlt einfach die Kraft.» Die Auftragslage sei in den letzten Jahren immer schwieriger geworden.
Auswirkungen auf Mitarbeiter und Region
Alle 35 Mitarbeiter des Unternehmens verlieren ihre Arbeitsplätze. Bressan bemüht sich, für seine langjährigen Angestellten neue Stellen zu finden.
Die Schliessung von Bressan Baut ist ein weiterer Schlag für die regionale Bauwirtschaft. Erst kürzlich musste die A & L Bauabdichtungen GmbH aus Sulgen Insolvenz anmelden.
Herausforderungen in der Baubranche
Die Baubranche steht vor grossen Herausforderungen. Steigende Materialkosten, Fachkräftemangel und die Zinswende belasten viele Unternehmen.
Experten sehen einen Trend zur Konsolidierung in der Branche. Kleinere Firmen haben es zunehmend schwer, gegen grössere Konkurrenten zu bestehen.
Die Schliessung von Bressan Baut zeigt exemplarisch die Probleme vieler traditioneller Handwerksbetriebe. Fehlende Nachfolgeregelungen und der harte Wettbewerb setzen viele Unternehmen unter Druck.