Erdbeben

AKW Gösgen hält schwerem Erdbeben stand

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Olten,

Das Ensi akzeptiert die Unterlagen des AKW Gösgen für den Notfall eines schweren Erdbebens. Die Kühlung wäre gewährleistet.

akw gösgen
Das AKW Gösgen würde einem schweren Erdbeben standhalten. - keystone

Das Kernkraftwerk Gösgen im Kanton Aargau kann seinen Reaktor nach einem sehr schweren Erdbeben in einen sicheren und stabilen Zustand überführen.

Es habe dazu den Nachweis geliefert. In gewissen Bereichen brauche es jedoch Nachbesserungen, so das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat.

Die Prüfung der vom Kernkraftwerk (KKW) Gösgen eingereichten Unterlagen habe ergeben, dass sowohl die Kernkühlung als auch die Kühlung der Brennelementlagerbecken des KKW Gösgen bei sehr schweren Erdbeben der Störfallkategorie 3 gewährleistet seien, teilte das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) am Donnerstag auf seiner Website mit.

Gösgen
Das AKW Gösgen würde ein schweres Erdbeben überstehen. - Keystone

Der maximal zulässige Dosiswert von 100 Millisievert würde bei einem solchen Störfall nicht überschritten, so das Ensi. Dies gelte auch für die Kombination von Erdbeben und erdbebenbedingtem Hochwasser.

Für den punktuell festgestellten Verbesserungsbedarf bei den Nachweisen der Störfallkategorie 3 erhebt das Ensi in seiner Stellungnahme Forderungen. Diese würden die Gesamtergebnisse der Prüfung jedoch nicht grundsätzlich in Frage stellen. Sie würden im Rahmen der laufenden Aufsicht weiterverfolgt.

Neue Vorgaben für Erdbebengefährdung

Auch für Erdbeben der Störfallkategorie 2, die alle 1000 Jahre vorkommen können, kommt das Ensi zum Ergebnis, dass die technischen Nachweiskriterien eingehalten werden.

Der radiologische Nachweis der Einhaltung des Dosiswertes von 1 Millisievert für Erdbeben der Störfallkategorie 2 wurde jedoch vom Ensi in der vorliegenden Form nicht abschliessend akzeptiert, wie es weiter hiess.

Deshalb habe das Ensi das KKW Gösgen aufgefordert, den Nachweis für Erdbeben dieser Art bis Mitte 2026 zu überarbeiten und neu einzureichen.

Das Ensi hatte im Jahr 2016 neue Vorgaben für die Erdbebengefährdung der Schweizer Kernkraftwerke festgelegt.

Die KKW-Betreiber müssen in drei Schritten nachweisen, dass ihre Anlagen auch äusserst seltenen und starken Erdbeben standhalten. In den Jahren 2023 und 2024 hatte das Ensi die erweiterten Sicherheitsnachweise für die KKW Mühleberg, Leibstadt und Beznau nach der Prüfung akzeptiert.

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Kommentare

User #2299 (nicht angemeldet)

Ach ja, sind das dieselben Leute, welche sagen, dass die Versicherungssumme = Schadenssumme mal Eintrittswahrscheinlichkeit ist? Wobei für die Eintrittswahrscheinlichkeit ein absurd kleiner Wert genommen wird. Hätte ich das sagen, dann müsste jedes AKW die volle Schadenssumme hinterlegen und dann gäbe es gar keine AKWs, weil witschaftlich nicht machbar.

User #6322 (nicht angemeldet)

Wurde jaauch von anfang an so geplant und gebaut, bitte die Protokolle von damals zuerst lesen, statt sinnlos Gelder zum Fenster raus schmeißen, aber die Politik %Innen bekämpfen sich heute lieber gegenseitig, statt zusammen nach guten Lösungen zu suchen!

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