Khur.ch macht Schluss
In der Fonduestube der «Khurer Alphütta» hat es sich bald ausgerührt und auch in der Vögele Arena, dem grössten Public Viewing Graubündens, werden sich Im Jahr 2019 keine Fussballfans mehr treffen. Die Veranstalter brauchen eine Pause.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Verein Khur.ch stellt auf Ende 2018 zwei Grossprojekte ein.
- Sowohl die Vögele Arena, das grösste Public Viewing Graubündens, wie auch die «Khurer Alphütta» werden im 2019 nicht mehr durchgeführt.
Mit dem Verein Khur.ch sorgten FiFi Frei und Sandro Peder für etwas mehr Farbe im Veranstaltungskalender der Bündner Hauptstadt.
Unter anderem lancierten sie mit der Vögele-Arena das grösste Public Viewing in Graubünden. Über 23'000 Fussballfans verfolgten
in der Arena die Fussball-WM 2014 in Brasilien. Zwei Jahre später waren es 34'000 Besucher,
die in Chur ihre Favoriten anfeuerten. Für die
WM in Russland kommenden Sommer wird ein Besucherrekord von rund 40‘000 Gästen
erwartet.
Ebenso gerne tummelten sich die Besucher
im Winter dann in der «Khurer Alphütta». Mit dem urchigen Maiensäss mitten in
der Stadt, trafen FiFi Frei und Sandro Peder den Puls der Zeit: Innert wenigen
Stunden waren die 3'000 Plätze jeweils Monate zuvor ausverkauft. Seit
drei Jahren schwenken die Besucher jeweils von November bis Dezember mit Freuden ihre Fondugabeln im Käse und schunkeln in der gemütlichen Hütte auf den Bänken. Ende 2018 ist damit Schluss.
Aufhören wenn es am Schönsten ist?
Trotz dem grossen Erfolg hat der Verein
Khur.ch in einer Medienmitteilung verkündet, dass er die beiden Grossanlässe
per Ende 2018 nicht mehr durchführen wird. «Der Aufwand hinter den Kulissen ist
enorm. Wir müssen für jeden Anlass viele Gesuche stellen, Pläne zeichnen,
Personal rekrutieren und strenge Auflagen einhalten. Hinzu kommt der
finanzielle Aufwand», begründet Vereinspräsident FiFi Frei den Entschluss.
Und: «2019 brauchen wir wirklich mal
eine Pause von all diesen Projekten. Und alle, die in der Vergangenheit
reklamiert haben, wir würden den Churer Theaterplatz wegschnappen oder jemanden
konkurrieren, haben jetzt die Chance, es selber besser zu machen.» Damit
spielt Frei auf die Kritik der Churer Wirte an, welche sich über die unliebsame
Konkurrenz während der Adventszeit beschwerten.