Kinder werfen eigenen Blick auf die Kunst im Aargauer Kunsthaus
Ein Rundgang im Aargauer Kunsthaus wurde von Grundschulkindern mitgestaltet.
Aargauer Schulkinder haben einen neuen Rundgang des Aargauer Kunsthauses mitgestaltet. Besucherinnen und Besucher können mit Hilfe eines Tablets Werke aus der Sammlung bestaunen, die beim Projekt «Vom Klassenzimmer ins Kunsthaus» digital aufbereitet wurden.
Die Schülerinnen und Schüler vom Kindergarten bis zur 6. Klasse haben zum Beispiel eine Hodler-Figur zu einem Fussballer gemacht oder ein Anker-Mädchen ins 21. Jahrhundert versetzt, wie das Kunsthaus mitteilte.
Im Rahmen einer Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) und verschiedenen Schulklassen ist auf der Grundlage von Werken aus der Sammlung des Kunsthauses ein multimedialer Rundgang entstanden. Die Kreationen der Augmented Reality (AR, «erweiterte Realität») werden über ein Tablet sichtbar, das das Museum für den Rundgang ausleiht.
Das Projekt sei «in vieler Hinsicht sehr ertragreich» gewesen, wird Primarlehrerin Nathalie Schoch zitiert. Ihre Schülerinnen und Schüler hätten «ein breites Spektrum an Kompetenzen anwenden und enorme Fortschritte erzielen» können.
Das Aargauer Kunsthaus setzt AR bereits seit 2021 erfolgreich als Vermittlungstool ein, wie das Museum weiter schreibt. AR biete die Möglichkeit, andere Perspektiven zu präsentieren. Ein weiteres Projekt in Zusammenarbeit mit Fantoche, dem Internationalen Festival für Animationsfilm im aargauischen Baden, sei in Vorbereitung.
Der Rundgang «Vom Klassenzimmer ins Kunsthaus» ist vom 30. Mai bis 27. Oktober im Aargauer Kunsthaus zugänglich. Die Ausleihe der Tablets für den Rundgang ist im Eintritt inbegriffen.