Kirche untersucht mutmassliche Vertuschung von Missbrauch
Die Kirche leitet eine Untersuchung wegen mutmasslicher Vertuschung von sexuellen Missbrauchsfällen. Grund dafür ist ein Brief von Mai.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Kirche leitet Ermittlungen wegen mutmasslichen Vertuschens von Übergriffen ein.
- Grund dafür ist ein Brief von Ende Mai, in dem Vorwürfe erhoben wurden.
- Der Churer Bischof Joseph Maria Bonnemain leitet die Voruntersuchung.
Die Schweizer Bischofskonferenz hat kirchenrechtliche Ermittlungen aufgrund von Vorwürfen des Vertuschens von sexuellen Übergriffen eingeleitet. Der Churer Bischof Joseph Bonnemain leitet die Voruntersuchungen, wie die Schweizer Bischofskonferenz mitteilte.
In einem Brief von Ende Mai seien gegen mehrere emeritierte und amtierende Mitglieder der Schweizer Bischofskonferenz sowie gegen weitere Kleriker Vorwürfe im Umgang mit sexuellen Missbrauchsfällen erhoben worden, hiess es in der Mitteilung von Sonntagmorgen weiter. Der Brief richtete sich an den Apostolischen Nuntius der Schweiz, Martin Krebs.
Gegen einzelne Personen stehe der Vorwurf im Raum, in der Vergangenheit selber sexuelle Übergriffe begangen zu haben, hiess es weiter. Für die Ermittlung von Sexualdelikten sei in erster Linie die Polizei und Staatsanwaltschaft zuständig.
Die Bischofskonferenz verschickte die Mitteilung, nachdem der «SonntagsBlick» die Vorwürfe publik gemacht hatte. Hauptgegenstand der kirchlichen Voruntersuchung seien die Vorwürfe des Vertuschens, teilte die Bischofskonferenz mit.