Kispi: «Die Versorgung ist jederzeit gewährleistet»

Fabiola Hostettler
Fabiola Hostettler

Zürich,

Der CEO des Zürcher Kispi dementiert den Vorwurf, dass alle Betten im Spital besetzt seien. Es komme aber vor, dass Ärzte Behandlungen auf dem Gang machen.

Kispi
SP, EVP und AL forderten in einer Motion, dass das Kispi keine Stiftung mehr sein soll, sondern ein Staatsbetrieb. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Tweet einer Ärztin wirft dem Kinderspital Zürich vor, keine Betten zu haben.
  • Sie schreibt von kriegsähnlichen Zuständen.
  • Das Kispi versichert, dass die Versorgung der Patienten jederzeit gewährleistet sei.

Das Kinderspital Zürich weist den Vorwurf zurück, keine Betten mehr zu haben und in kriegsähnlichem Zustand zu sein. Der CEO des Spitals, Georg Schäppi, hat aufgrund eines Tweets einer Ärztin der «NZZ» gegenüber Stellung genommen. «Die Versorgung ist jederzeit gewährleistet», versichert er.

Dieser Tweet einer Ärztin über das Zürcher Kinderspital schlug hohe Wellen:

Die «NZZ» liefert Hintergrund: RS-Viren verursachen bei den meisten Kindern nur milde Symptome, die solchen der Grippe sehr ähnlich sind. Bei ernsten Fällen kann es sein, dass vor allem Kleinkinder eine Spitalbehandlung brauchen.

Es handelt sich um das Zürcher Kispi

Im Tweet gibt es keine Referenz zum Zürcher Kispi. Doch Schäppi bestätigt, dass es sich dabei um sein Spital handle. Weitere Angaben könne er aber aufgrund Datenschutzes zu diesem Vorfall nicht machen.

Doch der Vorwurf, dass im Kispi kriegsähnliche Zustände herrschen, bezeichnet Schäppi als «Schlag ins Gesicht meiner Mitarbeitenden». Es komme zwar vor, dass Kinder auf den Gängen warten müssten. Auch die dortige Behandlung kann er nicht ausschliessen.

Das Kispi arbeite auf Hochtouren und die Betten seien «sehr gut ausgelastet». Doch diese ungenügenden Verhältnisse seien bekannt. Darauf sei reagiert worden, ein Neubau werde ja errichtet.

Kispi nimmt nicht jedes Kind

«Zu sagen, wir nähmen jedes Kind, wäre gelogen, das können wir nicht», erklärt Schäppi der «NZZ». Es komme vor, dass Kinder in Partnerspitäler in der Nähe verlegt werden müssen. Dies jedoch nur, wenn ein Transport des Kindes verantwortbar sei.

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