Kleinbasel: Kokser schiesst mit Armbrust auf Nachbar-Wohnung!
Ein Mann schiesst im Kleinbasel mit einer Armbrust auf die Wohnung des Nachbarn. Dabei geht ein Rollladen kaputt. Nun wurde der Schütze verurteilt.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Mann meint, nachts im Kleinbasel einen vermeintlichen Einbrecher zu hören.
- Er will seinen Nachbarn warnen und greift zur Armbrust.
- Nun wurde der 55-Jährige wegen Sachbeschädigung verurteilt.
In einer Nacht im Juni 2023 hört ein 55-Jähriger, der im Kleinbasel lebt, verdächtige Geräusche. Um nachzusehen, verlässt er seine Wohnung und schleicht auf ein Vordach.
Dort packt ihn die Angst. Er will seinen Nachbarn warnen, greift zur Armbrust und schiesst auf dessen Wohnung.
Der Bolzen bleibt im Rollladen der Nachbarwohnung stecken. Laut der «bz Basel» passiert in dieser Nacht sonst nichts Aufregendes. Die Polizei findet weder den Bolzen noch den Einbrecher.
Doch am nächsten Morgen entdeckt der Nachbar das entstandene Loch samt Bolzen. Er reagiert und stellt Strafantrag wegen Beschädigung.
Kokain, Konkurs, Kontrollschilder nicht abgegeben
Der Armbrustschütze ist Geschäftsführer einer konkursiten GmbH. Jahrelang hat er keine Buchhaltung geführt. Zudem gibt er die Kontrollschilder seines Autos nicht ab.
Auch in jener Nacht bleibt er nicht nüchtern. Er hatte zuvor Kokain konsumiert, wie die «bz Basel» schildert.
Der 55-Jährige erhält eine bedingte Geldstrafe von 65 Tagessätzen zu je 150 Franken. Dazu kommen eine Busse von 2800 Franken und Verfahrenskosten von 1400 Franken. Auch die geliehene Armbrust samt 18 Bolzen wird eingezogen.