Klimaneutralität würde Fluggesellschaften halben Gewinn kosten

Annina Häusli
Annina Häusli

Bern,

Analysten haben errechnet, dass Airlines die Hälfte ihres Gewinns aufwenden müssten, um ihren CO2-Ausstoss zu neutralisieren und Klimaneutralität zu erreichen.

Klimaneutralität
Eine Easyjet-Maschine landet auf dem Flughafen Tegel. Foto: Soeren Stache - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Klimaneutralität für Airlines ist teuer.
  • Sie müssten rund die Hälfte ihres Gewinns dafür aufwenden.

Air France, KLM, Lufthansa, International Consolidated Airlines, zu denen unter anderem British Airways gehört. Dazu Norwegian Air, Ryanair und Easyjet.

Sie alle sind für den jährlichen CO2-Ausstoss von rund 37,8 Millionen Tonnen Kerosin verantwortlich. Dies schreiben die Analysten von Sanford C. Bernstein.

Der derzeitige Preis für CO2-Ausgleichszertifikate liegt bei 26,51 Euro (knapp 30 Franken) pro Tonne. Die Gesamtkosten für die Erreichung der Klimaneutralität würden sich so auf 3,2 Milliarden Euro (3,55 Milliarden Franken) belaufen.

Vergleicht man diese Zahl mit dem Gewinn der Airlines von 2018, wird etwas schnell klar. Der Gewinn liegt bei 6,5 Milliarden Euro (7,2 Milliarden Franken), die Fluggesellschaften müssten gut die Hälfte ihres Gewinns aufwenden. So könnten sie ihre Kunden klimaneutral befördern.

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