Klimastreik Jugend spricht über SVP Wahlschlappe in Zürich
Die SVP ist die Verliererin der Zürcher Wahlen. Gewonnen haben die Klima-Parteien Grüne und Grünliberale. Ist der Klimastreik damit in der Politik angekommen?
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Das Wichtigste in Kürze
- Für die SVP sind Klimawandel und Klimaschutz nicht als Prioritäten gesetzt.
- Bei den Zürcher Kantonswahlen war die SVP die Verliererin, gewonnen haben Grüne und GLP.
- Die Klimaaktivisten sehen dies als Prognose für die nationalen Wahlen im kommenden Herbst.
Neun Sitze hat die SVP bei den Zürcher Wahlen am Sonntag verloren. Je neun Sitze haben die Grünen und die Grünliberalen (GLP) gewonnen.
Der Klimastreik erreicht die Wähler
Klimaaktivistin Claire Descombes (23) hat die Zürchern Wahlen über Social Media verfolgt. Obwohl die Klimastreik-Bewegung offiziell parteiunabhängig ist, freut sie sich über das Ergebnis aus Zürich.
«Unsere Forderungen sind politisch und wir wollen politisch etwas erreichen», sagt Descombes. «Diese Wahlen zeigen uns, dass es sich in eine gute Richtung bewegt.»
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Streiken soll nicht nur Spass machen
Der Klimastreik ist also in der Politik angekommen. Das mag verwundern - ist die Bewegung in dieser Form doch noch jung. Descombes selbst ist aber nicht überrascht, im Gegenteil: «Es war unsere Hoffnung. Streiken muss eine Wirkung auf die Politik haben, sonst macht das Ganze keinen Sinn.»
Die Wirkung auf die Politik hat sich am Sonntag bei den Wahlen in Zürich gezeigt. Für Descombes ist es aber kein Sieg gegen die SVP, sondern für das Klima. «Ich denke, es zeichnet ein schlechtes Bild der SVP. Wir wollen aber zusammen arbeiten und nicht gegeneinander», sagt die junge Aktivistin.
«Die SVP könnte etwas davon lernen»
Eine Zusammenarbeit mit der SVP in Sachen Klimaschutz? Descombes zeigt sich optimistisch. Besonders auch, weil das Klima sich bereits verändert: «Ich denke dass der Sommer ziemlich trocken wird.»
Betreffend der Landwirtschafts-Partei sieht sie deshalb grosses Potential. «Die Leute werden merken, dass wir mehr Richtung Nachhaltigkeit und Ökologie gehen müssen.»
Bei kleinen Kundgebungen während der Frühjahrssession kam Descombes auch mit SVP-Politikern ins Gespräch. Einige würden zwar unverändert an ihrer Position festhalten. Aber: «Bei manchen hatte ich das Gefühl, dass sich vielleicht ein kleines Fenster öffnet.
