Klimawandel: Studierende früh sensibilisieren
An der Uni Bern findet derzeit die erste internationale Summer School statt. Während zwei Wochen beleuchten Bachelor-Studierende den Klimawandel.
Das Wichtigste in Kürze
- An der Uni Bern findet in diesen Semesterferien der erste «Summer Bachelor» statt.
- In diesem Kurs diskutieren 32 Teilnehmende aus 11 Ländern über das Klima.
An der ersten «International Bachelor Summer School» der Universität Bern nehmen 32 Studierende aus elf verschiedenen Ländern teil. Das Thema Klima haben die Verantwortlichen ganz bewusst gewählt. «Der Klimawandel ist eines der wichtigsten politischen Themen, das es derzeit weltweit zu lösen gilt», sagt Professor Christoph Raible.
International und Interdisziplinär
Klimaforscher Raible will den Studierenden so früh wie möglich aufzeigen, dass der Klimawandel nur gemeinsam angegangen werden kann. Die Teilnehmenden kommen deshalb aus vier verschiedenen Wissenschaftsbereichen: Natur, Recht, Soziales und Wirtschaft.
«Es ist wichtig, vom gegenseitigen Wissen zu profitieren», sagt der Klimaforscher, «ohne dabei die eigene Disziplin zu vernachlässigen.» Der Klimawandel sei ein sehr komplexes und vielschichtiges Thema. Nur wer es aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, kann zu einer Lösung beitragen.
Simulierte Konferenz
Am Kurs simulieren die Studenten auch eine Klima-Konferenz. Dabei werden sie einzelnen Ländern zugeteilt und müssen sich in die entsprechende Lage versetzen. Dabei dürfen sie nicht ihre eigene Meinung vertreten, sondern zum Beispiel diejenige von Amerika oder von den Arabsichen Emiraten.
«Diese Simulation trägt enorm viel zum besseren Verständnis für einzelne Sichtweisen bei», erklärt der Professor die Simulation und ergänzt: «Nur schon in der Übung ist es extrem schwierig, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.»