Knapp 80 Prozent des Stroms kommt aus erneuerbaren Energien
2022 sind 79 Prozent des aus den Steckdosen fliessenden Stroms in der Schweiz von erneuerbaren Energien gekommen.
![erneuerbaren Energien](https://c.nau.ch/i/60Je5/900/erneuerbaren-energien.jpg)
Das Wichtigste in Kürze
- 79 Prozent des Stroms aus den Steckdosen in der Schweiz kommt von erneuerbaren Energien.
- Die Wasserkraft stellte mit 65 Prozent den Löwenanteil.
79 Prozent und damit ein Prozentpunkt weniger als im Vorjahr, des Stroms in der Schweiz stammte von erneuerbaren Energien. 21 Prozent stammte aus Atomkraftwerken und fossilen Energieträgern.
Das weist das Bundesamt für Energie (BFE) in der am Donnerstag veröffentlichten Statistik der Stromkennzeichnung aus. Bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien von 79 Prozent stellte die Wasserkraft mit 65 Prozent den Löwenanteil. Das sind drei Prozentpunkte weniger als 2021.
Kernenergie aus dem Inland
Dieser Strom wurde in Grosswasserkraftwerken und nicht mit der Einspeisevergütung geförderten Kleinwasserkraftwerken produziert. Zu 68 Prozent erfolgte die Produktion im Inland nach 76 Prozent im Vorjahr.
19,6 Prozent des gelieferten Stroms stellten Atomkraftwerke her. Im Vorjahr betrug der Atomstromanteil 18,5 Prozent. Die gelieferte Kernenergie stammte wie im Vorjahr praktisch ausschliesslich aus dem Inland.
![Grimsel-Stausee](https://c.nau.ch/i/ZD80l/900/grimsel-stausee.jpg)
13,7 Prozent steuerten Photovoltaik, Wind, Kleinwasserkraft und Biomasse bei. Nach BFE-Angaben entspricht das einer Steigerung im 2,5 Prozentpunkte gegenüber 2021.
Schweizer Strommix
Davon wurden 68 Prozent in der Schweiz produziert und 45 Prozent durch die Einspeisevergütung gefördert. 1,9 Prozent der Stromlieferungen wurden mit fossilen Energieträgern hergestellt. Das ist gleich viel wie im Vorjahr.
In der Schweiz stammen 52,8 Prozent des Stroms aus der Wasserkraft und 36,4 Prozent aus Atomkraftwerken. 1,4 aus fossilen und 9,4 Prozent aus neuen erneuerbaren Energien. Das ist der Schweizer Strommix.