Kompetenzzentrum für Schreinerausbildung kommt nach St. Margrethen

Der Schreinerverband St. Gallen investiert in die Zukunft: Ein neues Ausbildungszentrum soll den Fachkräftemangel bekämpfen.

Kompetenzzentrum
Die Schreiner errichten direkt am Bahnhof St. Margrethen ein neues Kompetenzzentrum. Dadurch wird die Aus- und Weiterbildung modernisiert, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. - zVg

Der Schreinerverband des Kantons St. Gallen hat den Bau eines Ausbildungszentrums in St. Margrethen SG bewilligt. Gerechnet wird mit Kosten von 30 Millionen Franken. Die Baueingabe soll noch 2024 erfolgen. Bezugsbereit wäre der Neubau ab Sommer 2027.

Als vor rund 20 Jahren fast alle Berufsschulen kantonalisiert wurden, sei die Möglichkeit genutzt worden, die Schule weiterhin durch den Verband zu führen, heisst es in der Mitteilung des Schreinerverbandes vom Dienstag.

Der Entscheid ermögliche es «losgelöst von politischen Diskussionen» die Aus- und Weiterbildung der Branche den heutigen Bedürfnissen entsprechend neu zu organisieren und moderne Raum- und Beschulungskonzepte umzusetzen.

Multifunktionales Schulzentrum geplant

Konkret ist beim Bahnhof St. Margrethen ein multifunktionales Schul- und Kurszentrum geplant. Die beiden bisherigen Schulstandorte in Buchs und Flawil sowie die Kursstandorte Gossau und Schaan werden dabei zusammengelegt.

Vor drei Jahren bewilligten die Mitglieder des Schreinerverbandes das Projekt in einem Grundsatzentscheid. Danach musste das Vorhaben aber überarbeitet werden. Statt der ursprünglich angenommenen 22,5 Millionen Franken kostet es nun 30 Millionen Franken.

Mehrausgaben genehmigt

Diese Mehrausgaben wurden von den Mitgliedern des Verbands in einer ausserordentlichen Generalversammlung genehmigt. Unter anderem kann damit die Raumreserve auf etwa 25 Prozent erhöht werden. Die zusätzliche Fläche soll in einer ersten Phase fremdvermietet werden.

Mit der Bündelung der Kompetenzen an einem Standort könne dem Fachkräftemangel massgebend entgegengewirkt werden, heisst es in der Mitteilung. Die Zentralisierung werde auch den Austausch zwischen der Berufsschule und den überbetrieblichen Kursen verbessern.

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