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Krähen zerstören Zürcher Bauern die ganze Ernte

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Zürich,

Krähen werden für Zürcher Bauern zunehmend zum Problem. Denn sie zerstören ganze Felder und sorgen so für beachtliche Ernteausfälle.

Krähen
Krähen sind sehr intelligente Tiere. (Symbolbild) - pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Zürcher Bauern haben mit Ernteausfällen aufgrund von Tieren zu kämpfen.
  • Grund dafür sind vermehrt Krähen, welche die Felder zerstören.
  • Massnahmen, um die Tiere zu vertreiben, sind nur wenig effektiv.

Krähen verursachen zunehmend Ernteschäden bei Zürcher Bauern, was teilweise zu vollständigen Ernteausfällen führt. Darüber berichtet SRF.

Daher muss der Kanton Zürich immer mehr Geld aufwenden, um die betroffenen Bauern über einen Fonds zu entschädigen. Martin Streit vom Zürcher Bauernverband erklärt gegenüber dem Sender, dass ein Krähenangriff erhebliche Folgen für die Bauern haben kann.

Im vergangenen Jahr musste der Kanton etwa 100'000 Franken für durch Krähen verursachte Schäden zahlen. Das entspreche einem Fünftel der Gesamtschadenssumme, sagt Sandro Stoller von der Zürcher Fischerei- und Jagdverwaltung.

Hauptverursacher von Wildschäden seien Wildschweine. Doch verhältnismässig nehmen die Schäden durch Krähen «sehr stark zu», so Stoller.

Krähen vermehren sich schnell, Schutzmittel sind wenig effektiv

Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum einen vermehren sich die Krähen stark, zum anderen sind neue Pflanzenschutzmittel weniger wirksam. Vorherige, die heute wegen Umweltschutzrichtlinien verboten sind, waren effektiver.

Findest du, dass der Landwirtschaft mehr geholfen werden sollte?

Um die Krähen zu vertreiben, setzen die Bauern verschiedene Methoden ein. Akustische Signale und Vogelscheuchen etwa wirken jedoch nur kurzfristig. Martin Streit erklärt, dass Krähen schnell erkennen, wenn keine echte Gefahr besteht. Er fordert deshalb zum Schutz der Felder diese Tiere wieder häufiger zu schiessen.

Tiere sind sehr intelligent

Livio Rey von der Vogelwarte Sempach widerspricht gegenüber SRF jedoch dieser Auffasung. Denn die Population würde schnell wieder ausgeglichen werden. Stattdessen sollten Bauern daher auf abwechslungsreiche Abschreckungsmethoden setzen, so Rey.

Dazu zählen etwa das Simulieren von Raubvögeln oder das Anlegen von Hecken, die natürlichen Feinden der Krähen Unterschlupf bieten. Aufgrund ihrer Intelligenz erkennen Krähen aber schnell, wie Massnahmen funktionieren, weshalb Kreativität bei der Abwehr gefragt ist.

Kommentare

User #4186 (nicht angemeldet)

Entweder ist es das Wetter und wenn nicht findet sich sicher ein Tier, das dafür verantwortlich ist. Die Hauptsache es wird gejammert und Entschädigung gefordert.

User #3259 (nicht angemeldet)

Immer dieser extreme Umweltschutz. Da gibt es keine Vernunft.

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