Kunsthaus Zürich: «Im Herzen wild. Die Romantik in der Schweiz»
Morgen Freitag eröffnet die Ausstellung «Im Herzen wild. Die Romantik in der Schweiz» im Kunsthaus Zürich. Sie zeigt Schweizer sowie internationale Werke.
Das Wichtigste in Kürze
- Morgen Freitag eröffnet das Kunsthaus Zürich die Ausstellung «Romantik in der Schweiz».
- Dabei werden Schweizer sowie internationale Werke gezeigt.
- Die Ausstellung bleibt dann bis zum 14. Februar geöffnet.
Majestätische Bergwelten oder das ewige Eis der Gletscher – die heimatliche Landschaft ist in der Romantik zum Bildmotiv geworden. Dieser Epoche widmet das Kunsthaus Zürich nun eine Ausstellung. Dabei ist der Titel in mehrerlei Hinsicht Programm.
«Im Herzen wild. Die Romantik in der Schweiz» wird von 13. November bis 14. Februar zu sehen sein.
Kunst reicht über Landesgrenzen hinaus
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts entfaltete sich die Romantik als Gegenbewegung zur nüchternen und rationalen Kunst des Klassizismus. Ins Zentrum rückten das Unerklärliche, Bedrohliche, Unheimliche, das Gefühl – daher wohl «Im Herzen wild».
Mit dem Titel «Romantik in der Schweiz» klingt weiter an, worauf Kurator Jonas Beyer mit der Schau abzielt. Denn Schweizer Künstler wie Johann Heinrich Füssli, Alexandre Calame oder Arnold Böcklin unterhielten Netzwerke weit über die Grenzen hinaus. Sie waren beeinflusst von den Akademien in Paris, Dresden oder Wien.
Dasselbe gilt auch umgekehrt: Die Schweizer Landschaft bot Künstlern aus dem Ausland mannigfach Motive. Dieser Austausch über die Grenzen hinweg, lege nahe, «nicht dezidiert von einer ‹Schweizer Romantik›» zu sprechen. Sondern eben von der «Romantik in der Schweiz», heisst es in einer Mitteilung des Kunsthauses Zürich von Donnerstag.
Werke aus der Schweiz und dem Ausland
Die Ausstellung will denn auch die gemeinsamen Bestrebungen der Künstler der Romantik ins Zentrum stellen. Verliert dabei die lokal bedingte Eigenarten jedoch nicht aus dem Blick.
Gezeigt werden über 150 Werke aus dem späten 18. und frühen 19. Jahrhundert; zudem wollen die Ausstellungsmacher zeigen, wie die Romantik in der Gegenwart nachhallt.
Ausgestellt werden Werke der genannten Schweizer Künstler, aber auch Bilder von internationalen Grössen wie Eugène Delacroix und Caspar David Friedrich. Dazu kommen Videoarbeiten von Guido van der Werve, Remy Zaugg oder David Claerbout. Die Werke stammen aus Schweizer Sammlungen sowie aus Deutschland, Österreich, Grossbritannien und Frankreich.