Kurt Fluri erhält mit Stefanie Ingold eine Nachfolgerin
Kurt Fluri, ehemaliger Stadtpräsident von Solothurn, trat nicht mehr zur Wahl an. Er wird von der SP-Kandidatin Stefanie Ingold abgelöst.
Das Wichtigste in Kürze
- Solothurn hat gewählt: Stefanie Ingold ist die neue Stadtpräsidentin.
- Die SP-Kandidatin setzt sich in der Stichwahl gegen Markus Schüpbach von der FDP durch.
- Kurt Fluri ist nach 28 Jahren im Amt nicht mehr zur Wahl angetreten.
In der Stadt Solothurn stellt die SP erstmals seit einem Jahrhundert das Stadtpräsidium. In der Stichwahl hat sich SP-Kandidatin Stefanie Ingold (SP) gegen Markus Schüpbach (FDP) durchgesetzt. Stadtpräsident und Nationalrat Kurt Fluri (FDP) trat nach 28 Jahren nicht mehr an.
Bei einer Wahlbeteiligung von 63,3 Prozent erhielt die 54-jährige Schulleiterin Ingold 3649 Stimmen. Der 56-jährige Schüpbach, Direktor der Solothurnischen Gebäudeversicherung, unterlag mit 3369 Stimmen. Bereits im ersten Wahlgang lag Ingold knapp vor Schüpbach.
Mit der SP-Politikerin Ingold hat Solothurn erstmals eine Stadtpräsidentin. Die FDP stellte seit 1908 ohne Unterbruch den Stadtpräsidenten.
Kurt Fluri nicht mehr zur Wahl angetreten
Nicht mehr zur Wahl angetreten war der seit 28 Jahren amtierende Stadtpräsident Kurt Fluri. Der 66-jährige Vollblutpolitiker war siebenmal als Stadtpräsident gewählt worden. Seit 2003 ist Fluri auch Mitglied des Nationalrats.
Bereits vor vier Jahren hatte die SP versucht, der FDP das Stadtpräsidium zu entreissen. Die Kandidatin und heutige Nationalrätin Franziska Roth unterlag klar.
Im zweiten Wahlgang wurde in der Stadt Solothurn auch das Vizepräsidium entschieden. Walter Pascal (CVP) schaffte die Wahl. Er erhielt 3671 Stimmen. Laura Gantenbein (Grüne) unterlag mit 3250 Stimmen.