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Laax GR: Lehrling starb – Strafuntersuchung gegen Bergbahn-Betrieb

Raphael Wyder
Raphael Wyder

Surselva,

Bei einem Arbeitsunfall in Laax GR ist am Montag ein 17-jähriger Lehrling ums Leben gekommen. Die Staatsanwaltschaft hat nun eine Strafuntersuchung eröffnet.

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In Laax GR ist ein Lernender bei einem Arbeitsunfall ums Leben gekommen. - Kantonspolizei Graubünden

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montagnachmittag ist in Laax GR ein 17-jähriger Lehrling tödlich verunglückt.
  • Der Seilbahnmechatroniker war auf einem Seilbahnmast von einer Kabine erfasst worden.
  • Danach stürzte er auf das Kabinendach und anschliessend rund 40 Meter in die Tiefe.

In Laax GR ist am Montagnachmittag ein junger Seilbahnmechatroniker-Lehrling (†17) bei einem Arbeitsunfall ums Leben gekommen. Seither laufen die Untersuchungen.

Der 17-Jährige wurde bei Schmierarbeiten auf einem Seilbahnast von einer bergwärts fahrenden Kabine erfasst. Nachdem der Lehrling zunächst auf das Kabinendach geprallt war, stürzte er rund 40 Meter in die Tiefe. Die Rettungssanitäter konnten nur noch seinen Tod feststellen.

Strafuntersuchung eröffnet

Gemeinsam mit der Kantonspolizei befindet sich die Staatsanwaltschaft Graubünden noch im Frühstadium der Ermittlungen. Gegen zwei Mitarbeiter der Bergbahnen sei eine Strafuntersuchung wegen fahrlässiger Tötung eröffnet worden. Das bestätigt Mediensprecher Franco Passini gegenüber der «Südostschweiz».

Dabei handelt es sich um ein übliches Behördenvorgehen. Nämlich dann, wenn bei Arbeitsunfällen mit Todesfolge nicht ausgeschlossen werden kann, dass jemand eine strafrechtlich relevante Mitverantwortung am Unfall trägt.

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Interview mit Roman Rüegg von der Kantonspolizei Graubünden. - Nau.ch / Drone-Air-Media.ch

Eine weitere Frage, welche die Staatsanwaltschaft klären muss, ist, ob der Lehrling beim Absturz genügend gesichert gewesen sei, so Passini.

Routinearbeit an Pendelbahn

Die Medienstelle der Weisse Arena Gruppe, wo das Todesopfer angestellt war, könne aufgrund der laufenden Untersuchungen «keine detaillierten Aussagen» tätigen. Beim besagten Einsatz habe es sich um eine Routinearbeit gehandelt, welche bei jeder Pendelbahn mindestens ein Mal monatlich stattfinde.

Der Lernende habe diese «auch bereits mehrmals ausgeführt». Und sei entsprechend ausgebildet gewesen.

Laut der Medienstelle soll die Luftseilbahn den Betrieb heute Donnerstag wieder aufnehmen, nachdem er am Dienstag eingestellt wurde.

Erster tödlicher Unfall

Zwischen 2005 und 2021 kam es laut der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle Sust zu sieben solcher Seilbahn-Unfälle. Es handelt sich laut «Tagesanzeiger» um den ersten tödlichen Lehrlings-Unfall, seit der Verband Seilbahn Schweiz 2006 die Ausbildung von Seilbahnmechatronikern aufnahm.

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