Läderach bleibt «Königspartner» des ESAF

Die Partnerschaft zwischen dem Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest und dem Schokoladenhersteller Läderach bleibt trotz den «SRF»-Enthüllungen bestehen.

läderach
Der Skandal um die «Christliche Schule Linth» hat negative Auswirkungen auf die Marke Läderach. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Partnerschaft zwischen ESAF und Läderach bleibt bestehen.
  • Die Organisatoren des Schwingfests halten an der Kooperation fest.
  • Man wolle trotz des Skandals vorwärts schauen, heisst es.

Das ESAF 2025 Glarnerland+ will die Kooperation mit dem Schokoladenhersteller Läderach nicht beenden.

Wie die Organisatoren des Schwing- und Älplerfests mitteilen, hält man an der Zusammenarbeit mit dem «Königspartner» fest. Nach der Dok-Sendung von SRF «Die evangelikale Welt der Läderachs» habe es zahlreiche Gespräche gegeben, teilten die Organisatoren mit.

Die Geschäftsleitung sei angesichts der Enthüllungen im Film ebenfalls betroffen, so das ESAF. Sie spricht den mutmasslichen Opfern zudem das Mitgefühl aus. Man sei sich mit Läderach einig, dass die Ereignisse erschütternd und durch nichts zu entschuldigen seien.

Dennoch betont man: Die dritte Generation um den jetzigen CEO Johannes Läderach distanziert sich von den Inhalten des Films. Dieser habe sich auch als Privatperson für die Aufarbeitung der Geschehnisse um die «Christliche Schule Linth» eingesetzt.

Würden Sie das ESAF 2025 gerne besuchen?

Deshalb will man beim ESAF nun vorwärts schauen. Das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest findet in zwei Jahren in Glarus Nord statt. Am 31. August 2025 wird der Schwingerkönig gekrönt.

In der angesprochenen «SRF»-Doku wurden schwere Vorwürfe an Ex-Chocolatier Jürg Läderach, Vater von Johannes, erhoben. An seiner religiösen Schule sollen Kinder gezüchtigt worden sein. Das ESAF stellt aber klar, dass für die Vergehen nicht die nun aktive Generation verantwortlich gemacht werden dürfe.

Kommentare

User #5878 (nicht angemeldet)

Solche Firmen haben ihre Existenzberechtigung verloren. Zumal die heutige Leitung in diesem Umfeld aufgewachsen ist und ihre Kinder in die gleiche kinderverachtende Schule schickt. Geäussertes Bedauern um den rasant einbrechenden Umsatz zu schützen, ist wenig glaubhaft. Und wenn Arbeitsplätze nur durch gefolterte Kinder zu erreichen sind - dann soll diese Firma Pleite gehen. Irgenwann hat der immer wiederkehrende Hinweis auf eventuellen Verlust von Arbeitsplätzen seine Grenzen.

User #5878 (nicht angemeldet)

6281 In Rechts- und SVP-Kreisen übliche Vorgehensweise, frei nach Trump-Manier.

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