Stadt Zürich

Laufsteg der Raubkatzen: Zürcher Zoo revolutioniert Tierhaltung

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Der Zoo Zürich präsentiert eine innovative Grosskatzenanlage mit Rotationssystem und Catwalk.

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Raubkatzen im Zoo Zürich bekommen einen Catwalk. (Archivbild) - keystone

Der Zoo Zürich hat einen 17 Meter langen Catwalk für Tiger, Löwen und Schneeleoparden montiert. Über diese Tierbrücke, die über die Köpfe der Besuchenden führt, sollen die Raubkatzen künftig regelmässig die Bereiche tauschen.

Getrennt gemeinsam – unter diesem Motto werden die Tiere künftig leben. Sie erhalten anstelle der bisherigen separaten Anlagen von Schneeleopard, Tiger, Wolf und Löwe eine Grosskatzenanlage mit Rotationssystem, wie der Zoo am Mittwoch mitteilte.

Für die Wölfe ist in dieser neuen Raubkatzen-Anlage jedoch kein Platz frei. Der Zoo Zürich gab die Wolfshaltung deshalb bereits im Sommer 2023 auf. Khentii, Sonam und Samija, die drei Mongolischen Wölfe, leben seither im Tierpark Biel.

«Panterra»: Ein neues Heim für Grossraubtiere

Bei «Panterra», so der Name der Katzen-Anlage, bleiben die Tiere zwar auch künftig räumlich getrennt. Über den Catwalk werden sie jedoch teils mehrmals am Tag die Bereiche tauschen, sodass sie immer wieder mit neuen Gerüchen und Anreizen konfrontiert sind.

Mit Hilfe von Schiebern können Pflegenden steuern, welche Bereiche miteinander verbunden sind. Der Catwalk in 4 Metern Höhe ist dabei auch ein guter Aussichtspunkt. Katzen liegen gerne erhöht, damit sie alles im Blick haben – da unterscheiden sich richtige Tiger nicht von Stubentigern.

Zusätzliche Anreize für die Raubkatzen baut der Zoo mit drei Futter-Seilbahnen. Sie sollen die Tiere animieren ihren natürlichen Jagdinstinkt auszuleben. An der Seilbahn wird Fleisch blitzschnell durch die Anlage gezogen. Den Raubkatzen bleiben nur wenige Sekunden, um zu reagieren und sich ein Stück zu schnappen.

Überlebensstrategien in der Wildnis

Wer zu langsam ist, geht leer aus. So könne es passieren, dass die Raubkatzen auch mal mehrere Tage kein Futter haben und an anderen Tagen dafür viel schreibt der Zoo. Schaden tut dies den Tieren nicht, weil sie in der Lage sind auf Vorrat zu fressen.

Dies ist in der Wildnis auch überlebenswichtig, weil nur etwa jeder zehnte Jagdversuch erfolgreich ist. Wann die Fleisch-Seilbahn durchflitzt entscheiden Pflegenden situativ damit sich Katzen nicht an eine Regelmässigkeit gewöhnen können.

Die Eröffnung von «Panterra» ist für Frühling 2025 vorgesehen, während Bauarbeiten sind Raubkatzen in anderen Zoos untergebracht. Tiger Sayan lebt aktuell in Kroatien Tigerin Irina, die im Jahr 2020 eine Pflegerin tödlich verletzte, in Frankreich. Die Löwen verbringen Zeit Bauarbeiten Ungarn Schneeleoparden Tschechien

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Kommentare

User #5607 (nicht angemeldet)

Zoos unbedingt meiden! Lebt vegan und lasst die Tiere in Ruhe!

User #5006 (nicht angemeldet)

Zoos.... wer geht da heutzutage noch hin. Genau wie Zirkusse. Sie helfen niemals den Tieren, vor allem nicht dem Artenschutz. Es geht um Geld und Profit.

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