Lawine: Skifahrer sorgt in Adelboden-Bergbeiz für Kopfschütteln
Das Risiko einer Lawine ist zurzeit gross. Obwohl es teilweise tödlich endet, halten sich einige nicht an die Regeln. Das zeigt ein Leservideo aus Adelboden BE.
Das Wichtigste in Kürze
- In den Schweizer Bergen gilt Lawinengefahr-Stufe drei von fünf.
- In Adelboden BE hat ein Skifahrer gleich zwei kleine Lawinen ausgelöst.
Es ist nicht nur schön, sondern zurzeit auch sehr gefährlich in den Schweizer Bergen. Und es kann tödlich enden, wenn man die markieren Pisten verlässt.
Eine Lawine hat am Samstag am Piz Daint im Val Müstair GR einen Tourenskifahrer verschüttet. Der 46-jährige Italiener erlag leider gestern seinen schweren Verletzungen.
Trotz Lawinengefahrstufe 3 von 5 gibt es Skifahrer, die sich weiterhin nicht an die Regeln halten. Einer davon hat im Skigebiet Adelboden-Lenk BE zum Wochenende-Start gleich zwei Schneebretter ausgelöst (Leservideo oben).
Nur mit Glück der Lawine entkommen
Über die Mittagszeit wollte der unbekannte Mann den Gästen in der beliebten «Chumihütte» wohl eine kleine Show bieten. Nur mit Glück und viel Speed entkam er dem rutschenden Schnee.
Er fuhr zwischen zwei Felsen hindurch und löste damit nicht nur Schnee, sondern vor allem Kopfschütteln bei den Gästen aus. «Wegen solchen Spinnern muss die Rega die ganze Zeit ausrücken», regte sich ein Gast auf. Zurecht.
Eine weitere tödliche Lawine gab es am letzten Wochenende im Wallis (Reckingen). Zudem wurden zwei Österreicher im deutschen Bundesland Bayern von einer Lawine mitgerissen. Ein 61-Jähriger verstarb im Spital.