Das gute Wetter hat am Wochenende viele Menschen in die Berge gelockt. Gefährliche Schneeverhältnisse haben dabei zu mehreren tödlichen Lawinen geführt.
lawine Ski
Skitouren wollen gut vorbereitet sein – vor allem wegen der erheblichen Lawinengefahr. (Symbolbild) - sda

Das Wichtigste in Kürze

  • Dieses Wochenende sind Österreich und der Schweiz elf Menschen wegen Lawinen gestorben.
  • Hierzulande kam es in Val Müstair GR und Reckingen VS zu tödlichen Unfällen.
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Eine Lawine hat am Samstagmittag am Piz Daint im Val Müstair GR einen Tourenskifahrer erfasst und verschüttet. Tourkameraden leisteten Erste Hilfe. Ein Helikopter flog den Verletzten ins Kantonsspital Chur.

Wie die Kapo Graubünden heute Montag mitteilt, ist der 46-jährige Italiener am Sonntag seinen schweren Verletzungen erlegen.

Der Verunglückte war mit einer Achtergruppe unterwegs. Die Tourenskifahrer stiegen vom Ofenpass zu Piz Daint (2967 m ü. M.) auf. Eine Dreiergruppe befuhr die Nordflanke, um zum Ausgangsort zurückzukehren. Dabei löste sich die Lawine. Der Teilnehmer wurde rund 400 Meter weit mitgerissen und verschüttet. Er war für einen Lawinenniedergang ausgerüstet.

Val Müstair GR
Die Lawine in Val Müstair GR. - Kapo Graubünden

Elf Tote in Österreich, Deutschland und der Schweiz

In den Alpen gilt derzeit erhebliche Lawinengefahr: Im Tirol und grossen Teilen der Schweiz gilt Alarmstufe 3 von 5. Bei traumhaftem Winterwetter, aber gefährlichen Schneeverhältnissen sind in den vergangenen Tagen in Österreich neun Menschen durch Lawinen ums Leben gekommen.

Im deutschen Bundesland Bayern wurden am Samstag zwei Österreicher von einer Lawine mitgerissen. Ein 61-Jähriger war mit schweren Verletzungen noch in ein Spital gebracht worden, verstarb dort aber.

In der Schweiz kam es zu einer weiteren tödlichen Lawine in Reckingen VS.

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