Im März 2017 kam es im Basler Café 56 zu einer Bluttat. Nun erhielt ein 42-jähriger Albaner lebenslänglich.
Ein forensisches Team untersucht den Tatort beim Cafe 56.
Die Tat geschah im März im Cafe 56 in Basel. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das baselstädtische Strafgericht verurteilte einen 42-Jährigen zu lebenslanger Haft.
  • Der Albaner muss wegen des Mordes im Café 56 hinter Gitter.
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Lebenslänglich hinter Gitter muss ein 42-jähriger Albaner: Das baselstädtische Strafgericht sprach ihn am Donnerstagnachmittag des Mordes schuldig. 2017 waren zwei Landsleute erschossen und ein dritter schwer verletzt worden.

Der Angeklagte hatte sich einen Tag nach der Tat selber gestellt und ursprünglich auch gestanden. Dann aber widerrief er das Geständnis als Schutzbehauptung für einen Verwandten und stritt auch vor Gericht seine Beteiligung ab.

Die Staatsanwaltschaft erklärte das Aussageverhalten als Ablenkungs-Trick und legte ein Video vom Tatort vor, dem Café 56. Angesichts der Indizien forderte sie eine lebenslängliche Freiheitsstrafe sowie 15 Jahre Landesverweis.

Die Verteidigung hingegen bezeichnete das unscharfe Video von jenem Abend als unbrauchbar. Die Anklage sei zweifelhaft; belastbare Beweise fehlten.

Ein zweiter Tatverdächtiger der Bluttat vom März 2017 in Basel ist unlängst in den Niederlanden festgenommen worden. Jenem Mann wird dort Beteiligung an einem grösseren Drogenfall vorgeworfen. Auch im Basler Fall waren Ermittler von einem Drogenhändler-Hintergrund ausgegangen; alle Beteiligten sind vorbestraft.

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