Lehrermangel zum Schulbeginn in Aarwangen BE
Das Wichtigste in Kürze
- Amm Montag, 13. August, beginnt im Kanton Bern wieder der Schulunterricht.
- Viele Schulen hatten dieses Jahr Mühe, genügend Lehrkräfte für alle Lektionen zu finden.
- In Aarwangen BE steht nun nach den Ferien ein Schreiner vor den Klassen im Werkunterricht.
Bald sieht man sie wieder überall – die Schulkinder. Am Montag, 13. August, ist vielerorts der offizielle Schulbeginn nach den grossen Sommerferien.
Lehrplan schuld an Lehrermangel?
Doch viele Schulen im Kanton Bern hatten dieses Jahr grosse Mühe, genügend Lehrkräfte zu finden, welche nach den Ferien vor der Klasse stehen können. Der Grund: Der neu eingeführte Lehrplan 21. Auch seien dieses Jahr viele Lehrpersonen pensioniert worden, wie die Erziehungsdirektion des Kanton Berns auf Anfrage bestätigt.
Durch das neue Unterrichtskonzept, welches vom Kindergarten bis zur 7. Klasse erstmals gilt, haben die Schülerinnen und Schüler nun generell mehr Lektionen und weniger Hausaufgaben. Doch um dies auch umsetzen zu können, müssen erst einmal genügend Lehrkräfte vorhanden sein.
Ist das nicht eine heikle Situation? «Man kann und darf es so machen. Jedoch hat es klar einen Einfluss auf die Anstellung, da er keine pädagogische Ausbildung hat», sagt Ueli Herren, Gesamtschulleiter Aarwangen.
Unkonventionelle Massnahmen
In der Schule in Aarwangen BE konnten die letzten Stellen erst in den letzten beiden Ferienwochen besetzt werden. Besonders speziell: Die Handwerk-Lektionen unterrichtet nun ein Schreiner und ehemaliger Schüler der Schule.
Der Lehrplan 21 ist heiss umstritten. Es ist unter anderem ein sehr leistungsorientierter Lehrplan und die Lerninhalte werden umgewichtet.
Viel Kritik
Hinzu bekommen gewisse Fächer mehr Gewicht, wie beispielsweise Medien und Informatik.