Liebesnest für Pelikane: Zoo Basel hofft auf Nachwuchs
Die Pelikane des Zoo Basel könnten dank einer neuen Anlage bald wieder brüten.
Die 27 Krauskopf- und Rosapelikane des Zoo Basel leben seit Anfang Jahr in einer ausgebauten und umgestalteten Anlage. Zusätzliche Rückzugsorte sollen die Vögel zum Bruten anregen, wie der Zolli am Mittwoch mitteilte.
Manchmal führt der Zufall zum unerhofften Erfolg: Als die Pelikane im vergangenen Jahr wegen der Vogelgrippe in ein geschlossenes Gehege weggesperrt werden mussten, schlüpften gleich drei Rosapelikan-Küken aus ihren Eiern. Es war der erste Nachwuchs nach 20 Jahren Flaute.
Der Zoo hofft nun, dass die neue Anlage auch neuen Nachwuchs hervorbringen wird. In der Pelikangruppe seien bereits erste Anzeichen von Brutstimmung auszumachen.
Rosapelikan-Balz-Schmuck als Zeichen für Brutstimmung
Den Rosapelikanen wachsen gemäss Communiqué als Balz-Schmuck eine hühnereigrosse Beule am Ansatz des Oberschnabels sowie lange Schmuckfedern am Hinterkopf.
Ihr Federkleid erscheine in dieser Zeit noch intensiver rosa und die Gesichtshaut der Weibchen verfärbe sich stark orange. Bei den Krauskopfpelikanen werde der Kehlsack blutrot.
Aber auch sonst habe das Wohleregehen der Pelikane gesteigert werden können. Die um rund 580 Quadratmeter erweiterte Anlage weise eine vergrösserte Insel, einen erweiterten Stallvorplatz sowie zusätzliche Ausstiegsmöglichkeiten aus dem Teich auf.
Die gesamte Anlage ist nun 1730 Quadratmeter gross. Zwei Drittel des Geheges besteht gemäss Mitteilung aus Wasser.
Zoo Basel feiert Jubiläum mit ÖV-Präsenz
Zum laufenden 150-Jahr-Jubiläum ist der Zoo Basel in Kooperation mit der Baselland Transport AG (BLT) und den Basler Verkehrs-Betrieben (BVB) mit einem Zolli-Drämmli und einem Zolli-Bus auf dem ÖV-Liniennetz präsent.
Das Tram fährt ab Donnerstag auf dem BLT-Netz – mehrheitlich auf der Linie 10.
Der BVB-Doppelgelenkbus der Linie 50, der den Bahnhof SBB mit dem Euro-Airport Basel-Mulhouse-Freiburg verbindet, wird zwei Tage später erstmals in Betrieb genommen.