Lieferant Domino's Pizza verabschiedet sich aus der Schweiz
Wegen zunehmender Verluste will sich der britische Lieferant Domino's Pizza aus der Schweiz zurückziehen. Auch weitere Auslandmärkte sind betroffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Domino's Pizza-Kette zieht sich aus vier Auslandmärkten zurück – auch aus der Schweiz.
- Grund dafür sind zunehmende Verluste. Die Umsätze schrumpften um fast drei Prozent.
Der britische Pizzalieferant Domino's Pizza verabschiedet sich aus der Schweiz: «Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass wir nicht die besten Eigentümer dieser Geschäfte sind, obwohl das attraktive Märkte sind». Dies erklärte der scheidende Konzernchef David Wild am Donnerstag bei der Vorlage der Zahlen zum dritten Quartal.
Der britische Konzern ist ein Franchise-Unternehmen des US-Pendants Domino's Pizza. Er betreibt Ketten in der Schweiz, Norwegen, Island und Schweden und ist auch Miteigentümer des deutschen Ablegers.
Im dritten Quartal trieb die starke Nachfrage in Grossbritannien und Irland den Gesamtumsatz auf 313,5 Millionen Pfund (400 Millionen Franken). Dagegen sanken die Umsätze im kleinen internationalen Geschäft um 2,7 Prozent auf 25,3 Millionen Pfund (32,2 Millionen Franken).
Umsatz von Domino's Pizza in der Schweiz gesunken
In der Schweiz seien die Umsätze um 2,9 Prozent geschrumpft. Auf vergleichbarer Basis hätte das Minus gar 6,6 Prozent betragen, schrieb das Unternehmen weiter. Im dritten Quartal wurde noch ein Laden in Zürich eröffnet.
Hierzulande hat die Pizza-Kette laut Schweizer Homepage 22 Standorte: in Zürich, Genf, Basel, Lausanne, Bern, Winterthur, Dietikon und Neuenburg. Sie beschäftigt rund 420 Mitarbeiter.
Das Unternehmen ist seit dem Jahr 2000 in der Schweiz präsent, als in Genf der erste Laden eröffnet wurde. Seit September 2012 ist Domino's Pizza Schweiz Tochter der britischen Group.