Windeln wechselnde Maschinen und womöglich gesundheitsfördernde Pizza

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USA,

Sie haben sich schon immer gefragt, warum Sie mit einem Stift im Mund lächeln oder ob Pizza nicht doch gesundheitsfördernd ist? Zum Glück haben Forscher Antworten auf diese wichtigen Fragen der Zeit gefunden.

Kann Pizza vielleicht doch gesund sein?
Kann Pizza vielleicht doch gesund sein? - dpa/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Auch Deutsche unter Gewinnern des diesjährigen Ig-Nobelpreises.

Die Wissenschaftler wurden am Donnerstag (Ortszeit) in einer Zeremonie an der US-Eliteuniversität Harvard für ihre meist unfreiwillig komischen Arbeiten mit dem Anti-Nobelpreis «Ig» ausgezeichnet. Auch deutsche Wissenschaftler sind unter den Preisträgern.

Zum 29. Mal verlieh das humoristische Wissenschaftsmagazin «Annals of Improbable Research» (Annalen der unwahrscheinlichen Forschung) den Ig-Nobelpreis. «Ig» steht dabei für das englischsprachige «ignoble», also unedel oder schändlich. Die Organisatoren wollen mit der oft auch als Anti-Nobelpreis bezeichneten Auszeichnung «das Ungewöhnliche feiern, die Fantasie ehren - und das Interesse der Menschen an Wissenschaft, Medizin und Technologie wecken».

Geehrt wurde unter anderem der Psychologie-Professor Fritz Strack von der Universität Würzburg. Er hat laut Jury herausgefunden, «dass man mit einem Stift im Mund lächelt, was einen glücklicher macht - und dann entdeckt, dass das doch nicht stimmt». Der Heidelberger Universitätsprofessor Andreas Voss und sein Sohn Timothy gewannen zusammen mit Habip Gedik die Auszeichnung in der Kategorie Wirtschaft für eine Studie darüber, welches Papiergeld aus welchem Land am meisten gefährliche Bakterien verbreitet.

In der Kategorie Anatomie gewannen die Forscher Roger Mieusset und Bourras Bengoudifa: Sie hatten 2007 die Temperaturunterschiede der Hodensäcke bei nackten und angezogenen Briefträgern in Frankreich erforscht. Der Forscher Silvano Gallus gewann den Preis für Medizin für Studien darüber, ob - in Italien hergestellte und auch konsumierte - Pizza möglicherweise vor Krebs und Infarkten schützen könnte.

Die Auszeichnung in der Kategorie Chemie ging an ein japanisches Forscherteam für die Schätzung, wie viel Speichel ein fünfjähriges Kind am Tag produziert. Eher nützlich für den Alltag von Eltern ist da wohl die Maschine von Iman Farahbakhsh: Sie wechselt Baby-Windeln und wurde sogar im vergangenen Jahr in den USA patentiert.

Der Ig-Friedensnobelpreis ging an ein internationales Team für die Messung des Vergnügens beim Jucken. Die Auszeichnungen erhielten die Wissenschaftler - wie jedes Jahr - aus den Händen von «echten» Nobelpreisträgern. Die Dankesreden sind auf 60 Sekunden beschränkt. Wer die Zeit überschreitet, wird unterbrochen - diesmal von einem achtjährigen Mädchen mit den Worten «Bitte aufhören, ich langweile mich...»

Der Chefredakteur des Wissenschaftsmagazins, Marc Abrahams, schloss die Zeremonie wie immer mit den Worten: «Wenn du heute Abend keinen Ig-Nobelpreis gewonnen hast - und vor allem, wenn du es getan hast - viel Glück nächstes Jahr.»

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