Limmattalbahn: So sehen die neuen Haltestellen aus
Für die neue Limmattalbahn haben die Verantwortlichen eigene Haltestellen entwickelt. Dabei gibt es einiges zu beachten, wie die Akteure im Nau-Interview erklären.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Limmattalbahn hat eine erste Musterhaltestelle in Schlieren vorgestellt.
- Insgesamt 27 solcher Haltestellen verbinden voraussichtlich Ende 2022 die Kantone Zürich und Aargau.
Das Riesenprojekt Limmattalbahn dauert nun schon über zehn Jahre. Davon zu sehen war bis jetzt vor allem eine grosse Baustelle. Doch heute konnten die Verantwortlichen zum ersten Mal etwas Konkretes präsentieren: Die neuen Haltestellen. Ein Musterbeispiel steht in Schlieren.
Warteraum als Wohnzimmer
Sofort ins Auge fällt die lange Glaswand, auf der verschieden grosse grüne Punkte angebracht sind. Das Siebdruckmuster soll an einen Vorhang erinnern, erklärt Architekt Jürg Senn heute vor den Medien. Dadurch wolle man eine «wohnliche Atmosphäre» schaffen. Das Dach ist mit zwölf Metern sehr lang, darunter bietet eine durchgehende Holzbank genug Sitzmöglichkeiten, um auf die kommende Limmattalbahn zu warten.
Mehr als nur eine Haltestelle
Martin Burri war für die Realisation der neuen Haltestelle zuständig. Seine Firma kümmert sich seit fünf Generationen um Einrichtungselemente im öffentlichen Raum. Für ihn ist dieser Warteort mehr als nur eine Haltestelle. Er ist überzeugt, dass die Limmattalbahn die Bevölkerung verändern wird, wie er im Nau-Interview erklärt.
Zwei Wochen Testphase
In den nächsten zwei Wochen prüfen diverse Altersgruppen den Prototyp der Haltestelle in Schlieren auf Herz und Nieren. Die daraus gewonnen Erkenntnisse fliessen danach in die Serienproduktion ein.
Projekt Limmattalbahn
Die neue Bahn verbindet künftig die beiden Kantone Zürich und Aargau. Insgesamt 27 Haltestellen gibt es auf der über 13 Kilometer langen Strecke die von Zürich Altstetten bis nach Killwangen führt. Voraussichtlich Ende 2022 ist das Riesenprojekt fertig gebaut.