Linke Volksinitiative für Millionärssteuer in Aargau abgelehnt
Die aargauische Juso und SP müssen eine bittere Pille schlucken: Ihre Volksinitiative, die von Millionären mehr Steuern fordert, wurde deutlich abgelehnt.
Das Wichtigste in Kürze
- Aargauerinnen und Aargauer sagen mit 74,59 Prozent «Nein» zur «Millionärsteuer».
- Damit müssen linke Initianten eine Niederlage einstecken.
Aargauerinnen und Aargauer mit einem steuerbaren Vermögen von über einer halben Million Franken müssen nicht deutlich mehr in die Staatskasse abliefern. Das Volk hat die linke Initiative für eine «Millionärssteuer» mit einem Nein-Stimmenanteil von 74,59 Prozent verworfen.
Die von den Jungsozialisten (Juso) lancierte Volksinitiative «Millionärssteuer – Für eine faire Vermögenssteuer im Aargau» wurde mit 108'465 Nein- zu 36'959 Ja-Stimmen abgelehnt. Die Stimmbeteiligung lag bei 35,37 Prozent.
Gegner aus allen bürgerlichen Kreisen
Das von allen bürgerlichen Parteien bekämpfte Begehren wollte das Steuergesetz ändern. Der Steueransatz sollte mindestens ein Promille für Vermögen von 200'000 Franken betragen und bis auf 4,5 Promille für Vermögen von mehr als 1,9 Millionen Franken steigen. Die Steuerbelastung hätte sich je nach Vermögen verdoppelt.
Gemäss Berechnungen des Kantons hätte der höhere Ansatz 2016 dem Kanton 82 Millionen und den Gemeinden 79 Millionen Franken mehr in die Kassen gespült.