Löschkonzept von Schweizer Dating-App «Once» ist unzureichend

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Bern,

Laut dem obersten Schweizer Datenschützer gibt die Dating-App «Once» Daten an Dritte weiter und sorgt nicht ausreichend für ihren Schutz.

once datenschutz
Die Dating-App «Once» erfüllt in der Schweiz keinen hohen Standard von Datenschutz (Symbolbild). - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Dating-App «Once» gibt persönliche Daten an Drittanbieter weiter.
  • Dabei stellt sie nicht sicher, was danach mit den Daten geschieht.

Das Konzept für die Löschung von Personendaten der Schweizer Dating-App «Once» ist gemäss dem obersten Datenschützer der Schweiz insgesamt unzureichend. Die Informationen über die Löschmöglichkeiten und Datenbearbeitung bei einer Nutzung der App waren missverständlich und mangelhaft. Diese Informationen wurden in einer Mitteilung vom Mittwoch veröffentlicht.

Problematisch stellt sich dar, welche Daten der Nutzerinnen und Nutzer zu welchen Zwecken bearbeitet werden. Das stellte der Eidgenössische Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftrage (Edöb) fest.

Da die Daten der Nutzerinnen und Nutzer einer Dating-Plattform deren Intimsphäre beträfen, seien sie besonders schützenswert, hiess es weiter.

Bearbeitung von Personendaten auf Dritte übertragen

Ihre Bearbeitung unterliege erhöhten Anforderungen an die Transparenz und die Datensicherheit. Die zu ihrer Bearbeitung erforderliche Einwilligung müsse ausdrücklich erfolgen. «Once»-Dating verwendete gemäss dem Edöb Applikationen Dritter, um verschiedene Funktionen der App auszuführen. Dabei übertrug sie die Bearbeitung von Personendaten an diese.

Als Verantwortliche traf sie jedoch einige erforderlichen Massnahmen nicht: Sie müsste sicherstellen, dass die Dienstleister die Daten lediglich gemäss Auftrag und im Einklang mit dem Datenschutzrecht bearbeiteten. Das heisst es weiter in der Mitteilung.

Empfehlungen von «Once» angenommen

Der Edöb sprach in seinem Schlussbericht zur 2021 eröffneten Abklärung der Datenverarbeitung der «Once»-App in der Folge mehrere Empfehlungen aus. Durch die Einhaltung dieser könnten die Mängel behoben werden.

Ausserdem sei dann die Einhaltung der Bearbeitungsgrundsätze der Transparenz, der Verhältnismässigkeit und von Treu und Glauben gewährleistet. Das Unternehmen habe diese Empfehlungen angenommen, hiess es in der Mitteilung.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Meta
22 Interaktionen
In der EU
Tinder Apple Apps Store
5 Interaktionen
«Menschenrechte»
Berlin/Wien
Thunerseespiele
Musical

MEHR AUS STADT BERN

Piratenpartei
1 Interaktionen
Neue Partei
yb
343 Interaktionen
VAR ist blind!
Easyjet
125 Interaktionen
Easyjet
Stadt Bern
Bern