Luchse gefährdet: Forscher bestätigen Verdacht auf Wilderei
Das Wichtigste in Kürze
- Wissenschaftler entdeckten im Wallis 17 Luchsfallen.
- Der Verdacht auf Wilderei könnte sich demnach bestätigen.
- Das Forschungsteam fordert nun eine Änderung der Zuständigkeiten.
Wissenschaftler sind in den Walliser Bergen unweit des Orts Martigny auf Luchsfallen gestossen. Für die Forscher könnte es sich hierbei um eine Bestätigung auf den lang anhaltenden Verdacht der Luchswilderei handeln.
17 Schlingfallen hat das Forschungsteam entdeckt, wie die «NZZ» berichtet. Diese könnten die Verbreitung und Ansiedlung der Luchse erheblich gefährden. In der Schweiz zählen Luchse zu den geschützten Tieren. Laut Angaben der Universität Bern und der Stiftung Kora, ist die Population des Raubtiers im Unterwallis am tiefsten.
Weil die Wilderei so lange unentdeckt blieb, zweifeln die Forscher nun am zuständigen Amt. Ihrer Meinung nach sollte sich künftig eine übergeordnete Behörde mit der Wilderei auseinandersetzen. So könnte auch das Kollusionsrisiko zwischen Behörden und Wilderern vermindert werden.