Luftreiniger für zwei Berner Schulen wegen hohen Naphtalinwerten
Aktuelle Messungen haben ergeben, dass die Naphtalinwerte in zwei Berner Schulen erhöht sind.
Nach neusten Messungen sind in zwei Berner Schulen die Naphtalinwerte zu hoch. In der Schulanlage Hochfeld wurden Luftreiniger installiert, für die Schule im Rossfeld folgen solche Geräte im Januar.
2012 liess die Stadt Bern alle Schulen, Kindergärten und -tagesstätten auf Naphtalin untersuchen. An belasteten Standorten wurden Massnahmen umgesetzt. Bei der Sanierung der Schulanlage Bethlehemacker in den Jahren 2021/22 massen die Verantwortlichen unerwartet hohe Naphtalinwerte, wie die städtische Direktion für Finanzen, Personal und Informatik am Montag mitteilte.
Dies führte dazu, dass die Stadt neue Messungen anordnete in den Schulanlagen Hochfeld, Rossfeld, Steigerhubel, Bümpliz/Statthalter, Höhe und im Konservatorium Bern.
Im «Hochfeld» wurden im Doppelkindergarten und einigen Räumen eines Spezialtraktes ebenfalls zu hohe Werte gemessen. Mit den Lüftern kann die Naphtalinkonzentration unter den Richtwert gesenkt werden.
Weitere Massnahmen geplant
Im «Rossfeld» lagen die Werte unter dem Richtwert, dennoch wurden auch für diese Räume Lüfter bestellt. Die übrigen Messresultate erwartet die Stadt im Verlauf des Januars 2025. Dann will sie, wo nötig, die Sanierung der betroffenen Räume planen und umsetzen.
Die Lehrkräfte wurden angewiesen, auf eine regelmässige Lüftung zu achten. Naphtalin ist ein Teeröl, das während Jahrzehnten in Baustossen eingesetzt wurde. Ab einer gewissen Konzentration verströmt der Stoff einen charakteristischen Gericht nach Mottenkugeln oder Teer. Bei erhöhten Werten in der Raumluft kann der Stoff zu Kopfweh, Übelkeit oder Bauchschmerzen führen.
