Zugstrecke von Lugano nach Zürich wieder befahrbar
Wegen Lawinengefahr im Tessin war die Zugstrecke von Lugano TI nach Zürich und Basel unterbrochen. Sie ist nun wieder befahrbar.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Tessin hat es in den vergangenen Tagen enorm viel geschneit.
- Deshalb hat sich laut dem SLF auch die Lawinengefahr deutlich erhöht.
- In der Nacht wurde deshalb der Zugverkehr zwischen Faido und Airolo unterbrochen.
- Inzwischen ist die Strecke wieder befahrbar.
Auf der Bahnstrecke Bellinzona – Erstfeld war der Zugverkehr zwischen Faido TI und Airolo TI in der Nacht unterbrochen. Der Grund: Lawinengefahr! Betroffen waren die Verbindungen von Lugano TI nach Zürich und Basel.
Inzwischen ist die Strecke wieder befahrbar. Das teilt der Bahninformationsdienst Railinfo am Montagmorgen über «X» mit.
Betroffen waren die Linien IC2 (Lugano – Zürich) , IC21 (Lugano – Basel), EC, IR26, IR46 und S10. Es musste in der Nacht mit Verspätungen, Ausfällen und Umleitungen gerechnet werden.
Seit Karfreitag hat es im Süden der Schweiz viel geregnet und geschneit. Zwischen Freitag- und Sonntagmorgen alleine sind im Tessin zwischen 90 und 120mm Regen niedergangen. Gemäss «MeteoSchweiz» ist die Schneedecke in höheren Lagen in dieser Zeit um 80 bis 120 cm gewachsen.
Im Tessin war es am frühen Montagmorgen stürmisch: Eine Böe mit 98 Stundenkilometern hat SRF Meteo etwa in Lugano TI gemessen. Auf dem Monte Generoso TI waren es gar 106 Stundenkilometer.
Lawinengefahr auf dem zweithöchsten Niveau
Das Bundesamt für Meteorologie erwartet bis Ostermontagnachmittag nochmals 50 bis 80 cm Neuschnee. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 1600 und 2000 Meter. Die Lawinengefahr hat sich wegen dieser Schneemengen in den letzten Stunden deutlich erhöht.
«Der viele Neuschnee und die grossen Triebschneeansammlungen sind störanfällig.» Das heisst es gemäss dem Lawinenbulletin des Eidgenössischen Instituts für Schnee- und Lawinenforschung SLF.
Es seien grosse und sehr grosse spontane Lawinen zu erwarten, so das SLF. Die Lawinen-Warnstufe ist für mehrere Regionen auf das zweithöchsten Niveau angehoben worden – auf die Warnstufe 4.