Luzerner Fasnacht

Luzerner Fasnacht: Behörden rufen die Bevölkerung zum Verzicht auf

Nick Mäder
Nick Mäder

Luzern,

Für die diesjährige Luzerner Fasnacht besteht kein offizielles Programm. Kurz vor dem eigentlichen Start appellieren die Behörden erneut an die Fasnächtler.

Luzerner Fasnacht Polizei
Die Polizei will in Luzern über die Fasnachtstage Präsenz markieren. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Donnerstag würde mit dem Urknall die diesjährige Luzerner Fasnacht beginnen.
  • Obwohl kein offizielles Programm geplant ist, wird mit Rebellen gerechnet.
  • Die kantonalen Behörden fordern die Bevölkerung nun erneut dazu auf, zu Hause zu bleiben.

Die diesjährige Luzerner Fasnacht fällt dem Coronavirus zum Opfer. Die Absage wurde bereits letzten Oktober bekannt – für die gesamte Fasnacht 2021 gibt es kein offizielles Programm.

Das «Lozärner Fasnachtskomitee» (LFK), welches normalerweise für die gesamte Organisation verantwortlich ist, hat auch keinen Plan B auf Lager. Mit den aktuellen Massnahmen seien coronakonforme Anlässe schlicht nicht möglich, begründete das Komitee das fehlende Alternativprogramm.

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Luzerner Fasnacht 2021: Zu Hause bleiben

Aber selbst in internen Kreisen wird befürchtet, dass etwas unter dem Radar passieren könnte. Im schlimmsten Fall drohe eine Eskalation, warnte der Sprecher des LFK bei Nau.ch. Dass seitens der Luzerner Behörden lediglich an die Vernunft und Eigenverantwortung appelliert wird, stösst auf Unverständnis.

Luzerner Fasnacht
Die beiden grossen Umzüge der Luzerner Fasnacht finden wegen der Corona-Pandemie 2021 nicht statt. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/URS FLUEELER

Nun rechtfertigt sich der Kanton Luzern: Es gelte ein generelles Veranstaltungsverbot, unabhängig von der Personenanzahl. Somit seien im Kanton Luzern wie in der ganzen Schweiz keine eigentlichen Fasnachtsaktivitäten möglich. «Das sollte genügend klar sein», stellt ein Sprecher des Kantons auf Anfrage klar.

Ziel sei nach wie vor die Eindämmung der Pandemie, weshalb man sich aktuell diesem Ziel unterordnen müsse. «Es geht jetzt um den Schutz der Bevölkerung», mahnt der Kanton.

Mögliche Wegweisungen, Bussen oder Verzeigungen

Bei möglichen Menschenansammlungen in der Luzerner Innenstadt werde die Polizei nach Möglichkeit intervenieren und den Dialog suchen.

Denkbar sei je nach Situation aber auch eine Verwarnung, Wegweisung, eine Ordnungsbusse oder eine Anzeige. «Das Ziel der Polizei ist sicher nicht, möglichst viele Bussen auszustellen oder Personen zu verzeigen», versichert der Kanton auf Anfrage.

Um eine mögliche Eskalation zu verhindern, werde die Polizei an den Tagen der Luzerner Fasnacht in der Innenstadt Präsenz markieren.

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